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Foto: Kamowan Wankaew/iStock
12.07.2024 Michel Doepke

Pfizer will es mit Novo Nordisk und Eli Lilly aufnehmen – doppelte Kaufempfehlung

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Pfizer

Der Pharma-Riese Pfizer will die Substanz Danuglipron in Richtung zulassungsrelevante Studien weiterentwickeln. Die Amerikaner erhoffen sich von dem Wirkstoff eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit von Adipositas - womit Pfizer dem derzeit marktführenden Duo Eli Lilly und Novo Nordisk Marktanteile abnehmen könnte. Indes haben sich erste Analysten zu Wort gemeldet.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Pfizer mit einem Kursziel von 31 Dollar auf "Buy" belassen. Dass der Pharmakonzern von ermutigenden Studienergebnissen zur einmaligen täglichen Einnahme des Abnehmmittels Danuglipron gesprochen und hier weitere Studien durchführen wolle, zeige die Ambitionen des Unternehmens, in diesem Markt ein wichtiger und wettbewerbsfähiger Player zu werden, schrieb Analyst Chris Shibutani in seinem am Freitag vorliegenden Kommentar.

Potenzial bis 32 Dollar sehen die Analysten von Jefferies. Die Einstufung lautet weiterhin "Buy". Analyst Akash Tewari bezog sich in einer am Donnerstag vorliegenden Studie auf eine Mitteilung des Pharmakonzerns, wonach die Entwicklung der einmal täglich einzunehmenden Abnehmpille Danuglipron vorangetrieben werde. Das Management habe nun in einem Gespräch mit ihm darauf hingewiesen, dass weitere Daten erforderlich seien, bevor Danuglipron zu einem Kandidaten für eine klinische Phase-3-Studie werden könne.

Im vergangenen Jahr hat Pfizer bereits mit Danuglipron einen Studienrückschlag erlitten. Die Amerikaner entschieden, die zweimal täglich einzunehmende Adipositas-Pille auf Basis der Wirkstoffes wiederum nicht in eine Phase-3-Studie zu überführen.

Pfizer (WKN: 852009)

Das Analystenduo hat nach der Pfizer-Entscheidung, Danuglipron doch weiterzuentwickeln, die Kaufempfehlung bekräftigt. DER AKTIONÄR führt Pfizer derzeit nicht auf der Empfehlungsliste und favorisiert im amerikanischen Big-Pharma-Sektor weiterhin das Papier von Merck & Co. Der Keytruda-Entwickler hat vor allem in Sachen M&A in den vergangenen Jahren ein deutlich besseres Händchen bewiesen.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.

(Mit Material von dpa-AFX)

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