Der US-Pharmakonzern Pfizer hat zuletzt die Aktien der Corona-Impfstoffproduzenten durchgewirbelt. Vor rund eineinhalb Wochen hatte Pfizer gemeldet, dass das Unternehmen über eine wirksame Pille verfüge, die schwere Krankheitsverläufe bei Corona-Infizierten verhindern soll. Die Aktie legte folglich einen Höhenflug hin und steht jetzt an einer wichtigen Marke.
Mitte Oktober ist der Pfizer-Aktie die Trendwende geglückt. Der zweimonatige Abwärtstrend stoppte an der Unterstützungszone, die sich am Mai- und Juni-Hoch bei 40,72 und 41,09 Dollar aufspannte. Von dort aus kündigten Kaufsignale beim MACD- und Stochastik-Indikator einen Rebound an. Dieser wurde daraufhin von den guten Quartalszahlen am 2. November sowie der Meldung über die guten Studienergebnisse des Corona-Medikaments bekräftigt.
Folglich kletterte der Wert bis an das August-Verlaufshoch bei 50,49 Dollar. Somit ist auch das Rekordhoch bei 51,86 Dollar in Reichweite. Sollte der Titel innerhalb der nächsten Tage über diese Hürde springen, wäre infolge dieses Kaufsignals mit einem anhaltenden Höhenflug zu rechnen. Zu beachten ist jedoch, dass der Titel deutlich überhitzt ist. Vor allem das abnehmende Handelsvolumen, die verhältnismäßig niedrige Trendstärke trotz des steilen Höhenflugs sowie Kurse am oberen Bollinger-Band sprechen eher dafür, dass die Aktie vorerst auf ihrem hohen Niveau konsolidieren dürfte.
Die Pfizer-Aktie weist infolge des guten Newsflows ein hohes positive Momentum auf. Dennoch gibt es mehrere Anzeichen, dass es zu einer Konsolidierung kommen dürfte. Lediglich ein Sprung über das Rekordhoch innerhalb der nächsten Tag löst dieses Szenario auf. Neueinsteiger warten erstmal ab, Investierte lassen die Gewinne laufen.