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Paion: Es geht Schlag auf Schlag

Paion: Es geht Schlag auf Schlag
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Michel Doepke 07.08.2020 Michel Doepke

Die jüngste Kursentwicklung von Paion ist für langfristig engagierte Aktionäre frustrierend. Denn die Biotech-Schmiede glänzt seit Wochen mit einem anhaltend positiven Newsflow, nur die Aktie mag nicht so recht ins Fliegen kommen. Anleger sollten allerdings nicht das Handtuch werfen, ganz im Gegenteil.

Neuigkeiten aus Japan

Das Produkt, um das sich alles bei Paion dreht, ist das Narkose-Mittel Remimazolam. Im Januar 2020 hat die Substanz in Japan in der Indikation Allgemeinanästhesie die Zulassung erhalten. Partner im asiatischen Land ist Mundipharma, der Handelsname des Produkts lautet dort Anerem. Der Lizenznehmer hat dem Vernehmen nach nun über die erfolgreiche Markteinführung mit den ersten kommerziellen Produktverkäufen berichtet.

 "Wir freuen uns sehr zu hören, dass unser Partner nach der kürzlich erfolgten Markteinführung in Japan nun die ersten kommerziellen Verkäufe und Produktlistings in mehreren allgemeinen und Universitätskrankenhäusern vermelden kann. PAION hat in Japan Anspruch auf Lizenzgebühren zwischen 16 und 18 Prozent", so Paion-CEO Jim Phillips.

Spannende News aus Belgien

Interessant ist auch die Neuigkeit aus Belgien, die Paion in dieser Woche vermeldet hat. Denn die Bundesagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte in Belgien (FAMHP) erteilte die Genehmigung für den "Compassionate Use" (Härtefallprogramm zur Anwendung eines nicht zugelassenen Arzneimittels an Patienten) von Remimazolam. Im Rahmen des Programms könne Remimazolam für die Sedierung von Covid-19-Patienten auf der Intensivstation (ICU) und als Ersatz für den derzeitigen Standard in der Allgemeinanästhesie eingesetzt werden, an dem aktuell aufgrund der Coronavirus-Pandemie Mangel bestehe, so Paion. Die Anwendung sei auf Ärzte beschränkt, die Erfahrung mit Remimazolam haben.

Paion (WKN: A0B65S)

Die Schere zwischen positivem Newsflow und der Kursentwicklung ist in den letzten Wochen weit auseinander gegangen, aktuell zu weit. Daher rät DER AKTIONÄR mutigen Anlegern, auf dem aktuellen Niveau den deutschen Biotech-Wert dem Depot beizumischen. Ein Stopp bei 1,90 Euro dient zur Absicherung der spekulativen Position.

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