Die Aktie von Novo Nordisk hat am 07. März dank eines äußerst vielversprechenden Kapitalmarkttag eine neue Bestmarke erreicht. Geht es nach den Analysten der Privatbank Berenberg, ist das Upside-Potenzial bei den Papieren von Europas wertvollsten börsennotierten Unternehmen allerdings vorerst begrenzt.
In einer aktuellen Studie schrauben die Experten ihr Kursziel um 50 auf nun 900 Dänische Kronen (umgerechnet 120,68 Euro) nach oben, die Einstufung lautet weiter "Hold". Der faire Wert liegt somit in etwa auf dem derzeitigen Kursniveau.
Die Pipeline der nächsten Generation sei im Entstehen, aber eingepreist, so Analyst Kerry Holford. Auf dem jüngsten Kapitalmarkttag (CMD) habe das Management einen sehr zuversichtlichen und umfassenden Überblick über sein Portfolio in den Bereichen Diabetes, Fettleibigkeit und seltene Krankheiten gegeben, heißt es weiter.
Für das oral einzunehmende Amycretin, das in nur zwölf Wochen zu einer Gewichtsabnahme von 13 Prozent geführt habe, wurden die wichtigsten Daten vorgestellt, so der Berenberg-Analyst. Das Management bestätigte demnach auch, dass die operative Marge trotz der geplanten Übernahme von Catalent noch Spielraum für Wachstum habe.
Der Aktienkurs spiegele jedoch rasch die auf der CMD hervorgehobenen Fortschritte wider, so dass die Bewertung weiterhin vollständig sei, so Holford in seiner jüngsten Studie.
Sicherlich ist die Aktie von Novo Nordisk gut bezahlt. Das gute Händchen in Sachen M&A in den vergangenen Jahren, die Fokussierung auf die richtigen Wirkstoffe und die Wachstumsaussichten relativieren dies aber. Zudem wird das Unternehmen an der Börse immer noch deutlich günstiger als der amerikanische Wettbewerber Eli Lilly gehandelt. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen (Plus seit Erstempfehlung Ende März 2017 liegt inzwischen bei knapp 700 Prozent ohne Dividenden). Eine weitere spannende Aktie aus dem Adipositas-Bereich lernen Sie hier kennen.