Die Aktie des Insulin-Weltmarktführers Novo Nordisk hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Performance auf das Börsenparkett gezaubert und neue Rekordhöhen markiert. Geht es nach den Analysten der amerikanischen Bank JPMorgan, ist allerdings damit Ende der Fahnenstange immer noch nicht erreicht.
Die US-Bank hat Novo Nordisk in einem Ausblick auf die europäische Pharmabranche auf die "Analyst Focus List" für besonders aussichtsreiche Aktien gesetzt. Zugleich hob Analyst Richard Vosser das Kursziel der Aktie des Diabetesspezialisten von 925 auf 1.100 Dänische Kronen (147,95 Euro) an und bekräftigte in der am Dienstag vorliegenden Studie seine Einstufung "Overweight".
Vosser rät, bei Qualitätsaktien zu bleiben. Seine 2023er-Schätzungen reduzierte er für den Sektor nur geringfügig, da dieser seine hohe Prämie zumindest während der Rezessionssorgen behalten dürfte. Er sieht zudem eine Zweiteilung in den Ausblicken der Pharmaunternehmen im neuen Jahr, was die kurzfristigen Prognosen und Pipelines betrifft, sowie auch längerfristig bis 2030. Novo Nordisk glänze durch ein dauerhaft höheres Wachstum und eine gute Pipeline. Die Aktie zählt zu seinen "Top Picks".
Nach dem Run der vergangenen Monate ist beim defensiven Titel allerdings eine Verschnaufpause überfällig. Langfristig bleiben die Aussichten für die Dänen blendend. Neueinsteiger sollten auf dem derzeitigen Kursniveau nicht mehr zugreifen. Seit der Empfehlung in Ausgabe 14/17 liegt der Wert inzwischen (inklusive Dividenden) unfassbare 320 Prozent im Plus. Der Titel ist auch seit geraumer Zeit ein fester Bestandteil des "Schlag-den-Buffett-Depot" des AKTIONÄR. Halten!
(Mit Material von dpa-AFX)