Der Insulinhersteller Novo Nordisk stockt nach einem guten dritten Quartal sein Aktienrückkaufprogramm auf. Laut einer Mitteilung vom Mittwoch will der Konzern damit eigene Papiere im Wert von bis zu 20 dänische Milliarden Kronen (2,7 Milliarden Euro) erwerben, zwei Milliarden Kronen mehr als bisher auf dem Plan standen. An der Börse kam die Ankündigung gut an, die Aktie klettert auf der Handelsplattform Tradegate um mehr als zwei Prozent und erreicht ein neues Rekordhoch.
Die Dänen hatten bereits in der vergangenen Woche ihre Ziele für das Jahr angesichts des guten Geschäftsverlaufs im dritten Jahresviertel erhöht. Diese Prognosen wurden nunmehr bestätigt.
In den Monaten Juli bis September hatten unter anderem gute Geschäfte mit dem Kassenschlager Ozempic den Konzern angetrieben. Nach neun Monaten steht damit ein Umsatzplus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 102,5 Milliarden Kronen in den Büchern. Zu konstanten Wechselkursen stiegen die Erlöse um 13 Prozent. Unter dem Strich erwirtschaftete Novo Nordisk einen Gewinn von knapp 37 Milliarden Kronen, nominal war das ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Novo Nordisk nach den endgültigen Quartalszahlen auf "Overweight" belassen. Der Umsatz des Insulinherstellers habe positiv überrascht, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Mittwoch vorliegenden Studie, berichtet dpa-AFX. Der Gegenwind von der Währungsseite sei etwas geringer als befürchtet, so dass die Markterwartungen nun ein wenig stärker steigen dürften als zunächst gedacht.
Die Aktie von Novo Nordisk befindet sich auch im Schlag-den-Buffett-Depot des AKTIONÄR. Seit der Aufnahme notiert das Papier mittlerweile knapp 130 Prozent im Plus. Die Luft nach oben wird zwar nun dünner, aber „the trend is your friend“. Anleger lassen die Gewinne laufen.