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Noch hinter Wirecard: Fresenius und Fresenius Medical Care am DAX-Ende: Angst vor Trump

Noch hinter Wirecard: Fresenius und Fresenius Medical Care am DAX-Ende: Angst vor Trump
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 17.07.2019 Marion Schlegel

Zuletzt konnten die Papiere von Fresenius und der Tochter Fresenius Medical Care (FMC) noch zulegen, am heutigen Mittwoch geht es bei den Aktien jedoch steil bergab. Fresenius Medical Care verliert 3,9 Prozent auf 67,80 Euro, Fresenius 2,1 Prozent auf 45,82 Euro. Damit sind die beiden Titel die schwächsten Werte im DAX des Tages, noch vor der Aktie von Wirecard, die am heutigen Mittwoch 1,3 Prozent verliert und damit der drittschwächste Wert im deutschen Leitindex ist.

Aktie Performance am 17.Juli 2019
Fresenius Medical Care -3,9 %
Fresenius -2,1 %
Wirecard -1,3 %

Druck auf den Dialysespezialisten FMC und dessen Mutter Fresenius kam insbesondere von den Plänen des US-Pharmahändlers CVS Health für eine klinische Studie mit Heim- und Hämodialyse-Geräten Diese könnten mit den Angeboten von FMC und DaVita auf dem wichtigen US-Markt in Konkurrenz treten.

Die Bad Homburger hatten mit der Übernahme von NxStage ihrerseits den Einstieg in die Heimdialyse vollzogen. William Valle, Nordamerikachef von FMC, hatte CVS Health jüngst einen "echten potenziellen Wettbewerber" genannt.

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"In jüngster Zeit wurde spekuliert, dass US-Präsident Trump eine Rede halten wird und drastische Schritte in der Dialysevergütung plant", schrieb Analyst Sven Kürten von der DZ Bank am Mittwoch in einem Kommentar zur Branche. Eine solche Rede könne FMC und auch Fresenius kurzfristig belasten, auch wenn bislang völlig unklar sei, wie die Gesetzgebung für die Dialyse ausfallen könnte. Er strich daher die Fresenius-Aktie von einer Empfehlungsliste, zumal diese sich seit der Aufnahme unterdurchschnittlich entwickelt habe.

Fresenius Medical Care (WKN: 578580)

Optimistischer präsentiert sich hingegen die US-Investmentbank Goldman Sachs. Sie hat das Kursziel für Fresenius vor den Zahlen zum zweiten Quartal, die am 30. Juli präsentiert werden, von 52 auf 53 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Medizinkonzern dürfte organisch um 4,6 Prozent gewachsen sein, so Analystin Veronika Dubajova in einer am Dienstag vorgelegten Studie. Sie rechnet ferner mit einer Profitabilität (bereinigte Ebit-Marge) von 12,8 Prozent.

DER AKTIONÄR rät, investierten Anlegern, bei den Werten an Bord zu bleiben, diese allerdings relativ eng mit Stopps bei 39,50 Euro bei Fresenius und 59,00 Euro bei FMC abzusichern.

Fresenius (WKN: 578560)

(Mit Material von dpa-AFX)

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