Nachdem in den vergangenen beiden Jahren BioNTech im Mittelpunkt des Interesses stand, blickt derzeit die Anlegerschaft auf ein weiteres europäisches Impfstoff-Unternehmen Bavarian Nordic. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Dänemark. Entwickelt wurde der Vektorimpfstoff aber in der deutschen Niederlassung in Martinsried bei München.
Orders für den Impfstoff sind bereits eingegangen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet mit den ersten Impfdosen gegen Affenpocken noch in den ersten beiden Juniwochen. "40.000, also, Einheiten sollen in den ersten beiden Juni-Wochen kommen, dann 200.000 Einheiten danach", sagte der SPD-Politiker am Sonntag in der ARD-Sendung Bericht aus Berlin. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet, man warte nun noch auf die Antwort des Unternehmens. "Aber ich gehe davon aus, dass wir diesen Impfstoff sehr bald haben werden", sagte Lauterbach.
Der Minister betonte erneut, dass er keine neue Pandemie durch diesen Virus erwarte. "Aber ich glaube nicht, dass die Affenpocken eine Gefahr darstellen im Sinne einer Pandemie", sagte Lauterbach. Dennoch müsse man die Verbreitung der Affenpocken eindämmen. "Wir wollen auch nicht, dass es sich festsetzt."
Lauterbach hatte bereits Anfang der Woche mitgeteilt, dass sich Deutschland "bis zu 40.000 Dosen" Pockenimpfstoff gesichert habe. Das Vakzin namens Imvanex sei in den Vereinigten Staaten gegen Affenpocken zugelassen, hatte er gesagt. Es gehe darum, vorbereitet zu sein auf eventuell nötige Impfungen von Kontaktpersonen von Infizierten.
Dem Robert Koch-Institut (RKI) sind in den vergangenen Tagen weitere Fälle von Affenpocken in Deutschland gemeldet worden. Es gab die Zahl der Betroffenen auf seiner Webseite am Montag mit 21 an. Die Nachweise stammen demnach aus Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Am Freitag waren dem RKI 16 Fälle der Virusinfektion bekannt gewesen.
Die Aktie von Bavarian Nordic konnte zuletzt deutlich zulegen. Anleger, die mehr zu dem Wert erfahren wollen, finden eine ausführliche Analyse sowie eine neue Bewertung in der aktuellen Ausgabe 22/2022 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können. Auch wenn derzeit der Fokus auf den Impfstoff-Herstellern gegen Pocken liegt, BioNTech bleibt ganz klar der Favorit des AKTIONÄR im Impfstoffsektor. In den kommenden Monaten ist hier einiges an News zu erwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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