Morphosys hat am Wochenende auf der Jahrestagung der US-Hämatologen (ASH) detaillierte Daten zur Phase-3-Studie zum Hoffnungsträger Pelabresib zur Behandlung von Myelofibrose veröffentlicht. Die Probleme beim Sekundärziel in der Hochrisikogruppe der Myelofibrose-Patienten konnten zwar nicht ausgeräumt werden, die weiteren Daten kommen aber am Markt gut an. Die Hoffnung auf eine Zulassung steigt.
Auf der Handelsplattform Tradegate legt das Papier im frühen Handel gut fünf Prozent zu.
Myelofibrose ist durch vier Krankheitsmerkmale gekennzeichnet: eine vergrößerte Milz, Anämie, Knochenmarkfibrose und krankheitsbedingte Symptome. In der MANIFEST-2 Studie zeigte sich bei der Kombination von Pelabresib und Ruxolitinib bei allen Krankheitsmerkmalen eine Verbesserung, im Gegensatz zu Placebo und Ruxolitinib, der aktuellen Standardbehandlung bei Myelofibrose. Diese teilte Morphosys auf der ASH-Jahrestagung mit. Die Dosierung von Ruxolitinib war in beiden Studienarmen ähnlich und wurde auf Grundlage der zugelassenen Myelofibrose-Indikation festgelegt.
„Die Ergebnisse von MANIFEST-2 zeigen klare Verbesserungen bei den vier Merkmalen der Myelofibrose, einschließlich einer signifikanten Verringerung der Milzgröße. Dies ist ein wichtiges Ergebnis, da die Verringerung der Milzgröße bekanntermaßen in Zusammenhang mit dem Überleben der Patienten steht“, sagte Raajit K. Rampal, M.D., Ph.D., Direktor des Center for Hematologic Malignancies und des Myeloproliferative Neoplasms Program am Memorial Sloan Kettering Cancer Center.
Am heutigen Nachmittag wird um 16 Uhr ein Investorentreffen stattfinden, auf dem Morphsoys die detaillierten Ergebnisse besprechen will. DER AKTIONÄR wird Sie auf dem Laufenden halten. Aus charttechnischer Sicht hat sich die Aktie zuletzt wieder deutlich nach oben arbeiten können. Mittlerweile notiert das Papier wieder 85 Prozent über dem Korrekturtief nach Veröffentlichung der Studiendaten.