Der Darmstädter Life-Sciences-Konzern hat am Freitagabend für eine Überraschung gesorgt. Merck KGaA erhöhte seine Ziele für das laufende Jahr am unteren Ende nach vorläufigen Zahlen. Die Aktie des Unternehmens kann von den angepassten Zielen profitieren und im frühen Handel zum Start in die neue Handelswoche um rund zwei Prozent zulegen.
Nach einem guten zweiten Quartal hat der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA seine Ziele für das laufende Jahr konkretisiert. Der Nettoumsatz soll zwischen 20,7 und 22,1 Milliarden Euro liegen, wie das im DAX notierte Unternehmen am Freitagabend in Darmstadt mitteilte. Bislang war das Management am unteren Ende der Spanne von 100 Millionen Euro weniger ausgegangen.
Der Haupttreiber für die Anhebung der Prognose sei eine sehr starke operative Performance von Healthcare und Electronics im Vergleich zur Markterwartung, hieß es am Freitag aus der Konzernzentrale in Darmstadt. Die Performance von Life Science sei hingegen im Rahmen der Erwartungen. Die starke operative Performance in Healthcare habe die Rückstellung für Xevinapant in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags mehr als ausgeglichen, so Merck weiter.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf Jahressicht bei 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro liegen. Bislang hatten die Manager an beiden Enden der Spanne jeweils 100 Millionen Euro weniger auf dem Zettel.
Im zweiten Quartal setzte Merck gut 5,3 Milliarden Euro um. Davon blieben rund 1,5 Milliarden Euro als bereinigtes operatives Ergebnis hängen. Den gesamten Quartalsbericht will die Gesellschaft am 01. August vorlegen.
Die Geschäfte bei Merck KGaA laufen besser als erwartet. Nach Ansicht des AKTIONÄR drängt sich beim DAX-Titel derzeit allerdings kein Einstieg auf.
(Mit Material von dpa-AFX)