Amgen erwirbt das Schuppenflechte-Medikament Otezla von Celgene für 13,4 Milliarden Dollar in bar. Damit kommen Celgene und Bristol-Myers Squibb der angekündigten Mega-Fusion einen Schritt näher. Denn der Verkauf von Otezla ist notwendig, um grünes Licht von der US-Kartellbehörde für den Deal zu erhalten.
Ob das Geschäft zwischen Amgen und Celgene zustande kommt, hängt jedoch davon ab, ob sich die US-Handelsaufsicht FTC einverstanden erklärt. Der Verkauf der Otezla-Rechte betrifft auch sämtliche mit dem Medikament vorrangig verbundenen Beschäftigten, die zu Amgen wechseln sollen.
Vorbörslich kann die Celgene-Aktie kräftig zulegen. Denn die Aussichten, dass die Transaktion zwischen Celgene und Bristol-Myers zustandekommt, steigt durch den Verkauf des Otezla-Assets. Schwächer notieren hingegen die Papiere von Amgen. In Branchenkreisen wurde die Geschäftseinheit niedriger bewertet.
Auch wenn Amgen tief in die Tasche greift: Der Biotech-Riese sichert sich dadurch den Zugriff auf einen weiteren Blockbuster. Im letzten Jahr hat Celgene mit dem Schuppenflechte-Mittel 1,6 Milliarden Dollar erlöst. Während bei Celgene und Bristol-Myers aktuell kein Handlungsbedarf besteht, bleibt die Amgen-Aktie eine attraktive Halteposition.
(Mit Material von dpa-AFX)