In den USA nimmt die Berichtssaison allmählich an Fahrt auf. Am Dienstag hat auch Johnson & Johnson frische Zahlen zum vierten Quartal 2023 vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis je Aktie lagen über der durchschnittlichen Markterwartung. Die Aktie reagiert zunächst nahezu unverändert auf das Zahlenwerk.
Konkret steigerte Johnson & Johnson im vierten Quartal 2023 die Erlöse um 7,3 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr belief sich das Absatzplus auf 6,5 Prozent auf 85,2 Milliarden Dollar. Dank der Abspaltung der Konsumgütersparte Kenvue verdiente der Konsumgüter- und Pharma-Konzern mehr als 35 Milliarden Dollar und damit mehr als doppelt soviel wie im Fiskaljahr 2022.
Die bereits zuvor kommunizierten Prognosen bestätigte Johnson & Johnson: So peilen die Amerikaner ein Umsatzplus zwischen 4,5 und 5,5 Prozent an. Daraus würde am oberen Ende ein Konzernerlös von 88,6 Milliarden Dollar bedeuten. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) will das Unternehmen im kommenden Jahr einen Wert zwischen 10,55 und 1,075 Dollar erzielen.
Unter den einzelnen Medikamenten verzeichnete Johnson & Johnson unter anderem Zuwächse bei Stelara, Tremfya oder dem Krebsmedikament Darzalex. Beim Blutverdünner Xarelto hingegen musste die Gesellschaft einen Umsatzeinbruch um gut ein Fünftel hinnehmen. Johnson & Johnson begründet den deutlichen Rückgang mit einem "ungünstigen Mix". Bei Remicade (Infliximab) bekommen die Amerikaner bereits die Biosimilar-Konkurrenz zu spüren, die auch beim Psoriasis-Medikament Stelara in den Startlöchern steht. Der Blockbuster verliert bald seinen Patentschutz.
Johnson & Johnson hat ein solides viertes Quartal 2023 abgeliefert und seine Planzahlen für 2024 bestätigt. Größere Kursschwankungen sind nach den Zahlen nicht zu erwarten, die Aktie bleibt für konservativ ausgerichtete Anleger mit einem langen Atem durchaus interessant. Übrigens: Johnson & Johnson ist Mitglied im DER AKTIONÄR Aktien für immer Index. Weitere Informationen zum Aktienbarometer erhalten Sie hier.
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