Die Aktie von Vivoryon gehört zu den Small Caps im deutschen Biotech-Sektor. Noch befindet sich das Unternehmen in einer sehr frühen Phase der Entwicklung, langfristig könnte es aber für Furore sorgen.
Die Suche nach wirksamen Therapien von Alzheimer war bisher von herben Rückschlägen gekennzeichnet. Doch es gibt neue hochinteressante Ansätze in der Entwicklung. Einen verfolgt das in Halle (Saale) beheimatete deutsche Biotech-Unternehmen Vivoryon.
„Der Ansatz von Vivoryon unterscheidet sich grundlegend von anderen“, zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Ulrich Dauer im Gespräch mit dem AKTIONÄR zuversichtlich. Vivoryon hat niedermolekulare Inhibitoren entwickelt, darunter die Leitsubstanz PQ912, die die Aktivität eines Enzyms drastisch reduzieren und die Bildung von toxischem pGlu-Abeta verhindern. „Diese Substanz wirkt toxisch auf die Kontaktstellen der Nerven, die sogenannten Synapsen, und steht damit zunehmend als Ursache für die Neurodegeneration bei Alzheimer im Verdacht“, so Dauer weiter. Erste kleinere Studien verliefen äußerst vielversprechend, derzeit wird für PQ912 eine Phase-2b-Studie vorbereitet.