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Foto: Roland Weihrauch/picture alliance/dpa
11.04.2024 Michel Doepke

Gerresheimer auf Kurs: Wachstum dank Novo Nordisk und Co in Sicht

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Gerresheimer

Der Düsseldorfer Spezialverpackungshersteller hat einen erwartungsgemäß schwachen Start ins Geschäftsjahr 2024 hingelegt. Die Prognosen von Gerresheimer bleiben bestehen, vor allem ab der zweiten Jahreshälfte ist mit einer dynamischeren Geschäftsentwicklung zu rechnen. Denn der Ausbau der Kapazitäten schreitet wie geplant voran.

Im Auftaktquartal des Fiskaljahres 2024 (Dezember bis Februar) steigerte Gerresheimer den Umsatz aus eigener Kraft währungsbereinigt um 2,8 Prozent auf 465,4 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA legte um 5,9 Prozent auf 80,6 Millionen Euro zu. Unter dem Strich musste Gerresheimer einen Rückgang beim währungsbereinigten Ergebnis je Aktie von drei Prozent auf 0,65 Euro hinnehmen.

Das Quartal wurde erwartungsgemäß durch den Lagerbestandsabbau belastet. „In den nächsten Monaten laufen wie geplant weitere neue Linien für langjährige Großaufträge an“, so Gerresheimer-Chef Dietmar Siemssen. “Das wird sich positiv auf unsere Wachstumsdynamik auswirken. Wir sind voll auf Kurs und bestätigen deshalb unsere Prognose für das Gesamtjahr.“

Für das angelaufene Geschäftsjahr peilt Gerresheimer ein Erlösplus zwischen fünf und zehn Prozent an. Das bereinigte EBITDA soll sich zwischen 430 und 450 Millionen Euro einpendeln. 2025 rechnet der Spezialverpackungshersteller, der unter anderem Autoinjektoren für "Abnehmspritzen" fertigt (Gerresheimer nennt hierbei allerdings keine konkreten Kunden), mit einem Umsatzplus zwischen 10 und 15 Prozent.

Um die Nachfrage nach Produkten wie den Autoinjektoren in den kommenden Jahren befriedigen zu können, baut Gerresheimer seine Produktionskapazitäten konsequent aus - sowohl in Amerika, Europa und Asien.

Gerresheimer (WKN: A0LD6E)

Die Zahlen zum ersten Quartal lagen im Rahmen der Erwartungen. Im zweiten Jahresviertel wird der Lagerbestandsabbau noch etwas belasten. Danach wird sich das Wachstum beim MDAX-Unternehmen allerdings beschleunigen. Die Aktie bleibt an schwachen Tagen ein Kauf, zur Absicherung dient ein Stopp bei 80 Euro.

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