Fresenius hat mit den Zahlen zum dritten Quartal Anleger und Analysten überzeugt. Gemeinsam mit der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) setzten sich die Papiere nach der Vorlage der Ergebnisse klar an die DAX-Spitze. Auch das Gros der Analysten bleibt für die Papiere des Gesundheitskonzerns positiv gestimmt.
Zahlreiche Kaufempfehlungen
Besonders optimistisch zeigt sich weiter die Privatbank Berenberg: Analyst Tom Jones hat die Einstufung für Fresenius nach den Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 74,80 Euro belassen. Diese seien solide ausgefallen. Der Tenor auf der anschließenden Telefonkonferenz des Krankenhausbetreibers sei ein wenig vorsichtiger gewesen mit Blick auf die Geschäfte der Ernährungssparte Kabi in Nordamerika im vierten Quartal und 2020.
Auch Warburg Research hält an der positiven Einschätzung für Fresenius nach Zahlen fest: Unverändert lautet das Votum "Buy" mit einem Kursziel von 65 Euro. Umsatz und operatives Ergebnis des Medizinkonzerns hätten die Erwartungen etwas übertroffen, schrieb Analyst Ulrich Huwald in einer ersten Reaktion am Dienstag.
Bei 58 Euro sieht indes NordLB-Analyst Holger Fechner die Fresenius-Aktie fair bewertet. Er rät weiter dazu, die Papiere zu kaufen. Im Gegensatz zum Vorquartal seien im dritten Jahresviertel negative Überraschungen ausgeblieben.
Keine Böse Überraschung
Fechner bezieht sich auf die Gewinnwarnungen aus dem Vorjahr. Fresenius-Finanzchefin Rachel Empey betonte gegenüber DER AKTIONÄR: "Wir werden hart dafür arbeiten, dass diese Art der Anpassung eine einmalige Ausnahme bleibt."
Fresenius befindet sich auf Kurs, die gesteckten Jahresziele zu erreichen. Das kommt am Markt gut an. Auf der Handelsplattform Xetra schlossen die Papiere nach Bekanntgabe der Ergebnisse zum dritten Quartal mit einem Plus von 4,6 Prozent auf 45,77 Euro. Der Sprung über die 200-Tage-Linie steht noch aus. Können die Bullen diese Marke aus dem Weg räumen, würde ein Kaufsignal generiert werden. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 39,50 Euro investiert.
(Mit Material von dpa-AFX)