Die Marktteilnehmer haben sich von jüngsten Zahlen des Gesundheitskonzerns offenbar mehr erhofft. Seit der Vorlage befindet sich die Aktie auf dem absteigenden Ast. Am Freitag kann sich das Papier allerdings im schwachen Gesamtmarkt behaupten – stützend wirkt sich hierbei ein positiver Analystenkommentar aus.
Das Analysehaus Warburg Research hat Fresenius von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 24 auf 34 Euro angehoben. Die Neustrukturierung des Medizinunternehmens verbessere die künftigen Aussichten, schrieb Analyst Christian Ehmann in einer am Freitag vorliegenden Studie. Kabi und Helios sollten in Zukunft die Wachstumstreiber sein.
Am Dienstag hat bereits die HSBC das Kursziel für das Papier von Fresenius moderat von 32,50 auf 33,00 Euro angepasst, die Einstufung lautet "Buy". Die Experten um Analyst Rajesh Kumar begründeten in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie das leicht erhöhte Kursziel mit einem neuen Bewertungszeitraum. Beim Klinik- und Medizintechnikkonzern bleibe die "Eine-Million-Dollar"-Frage, welche Unternehmensteile demnächst veräußert würden. Sie glauben, in zwölf bis 18 Monaten dürfte der Verkauf von fünf oder mehr größerer Vermögenswerte verkündet werden.
DER AKTIONÄR teilt die positiven Analystenschätzungen und sieht ebenfalls Neubewertungspotenzial, wenn der neue Fresenius-Chef Michael Sen die richtigen Weichen für die Zukunft stellt. Antizyklisch ausgerichtete Anleger nutzen den erneuten Rücksetzer für einen mittel- bis langfristig ausgerichteten Einstieg.
(Mit Material von dpa-AFX)