Der Gesundheitskonzern Fresenius bleibt angesichts besser als erwartet laufender Geschäfte bei seinen zuletzt angehobenen Jahreszielen. Auch die ebenfalls im DAX notierte Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das laufende Jahr. Beide Aktien können deutlich zulegen.
Gegenüber dem Vorjahr legten die Umsätze von Fresenius im dritten Quartal wechselkursbereinigt um sechs Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging währungsbereinigt leicht um ein Prozent zurück. Unter dem Strich blieb der währungsbereinigte Gewinn mit 453 Millionen Euro unverändert. Das war dennoch deutlich mehr als von Analysten erwartet.
"Unsere angekündigten Investitionen laufen planmäßig", sagte Unternehmenschef Stephan Sturm. Diese würden in diesem Jahr auf den Gewinn drücken. "Wir tun damit aber genau das Richtige, um auf Dauer leistungsfähig und erfolgreich zu sein", so Sturm weiter. Für das Gesamtjahr hielt das Management an den zuletzt hochgeschraubten Zielen fest. So soll der Umsatz weiterhin währungsbereinigt um vier bis sieben Prozent wachsen. Beim Konzernergebnis werden nach wie vor keine Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Auch die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care kann mit einem Umsatz von 4,38 Milliarden Euro und einem bereinigten EBIT von 599 Millionen Euro die Prognosen leicht übertreffen. Der Ausblick wurde bestätigt. Zuletzt sorgte ein negativer Analystenkommentar für Verkaufsdruck bei der FMC-Aktie.
Beide Aktien, die von Fresenius und FMC, verbuchen im frühen Handel Zugewinne nach den Q3-Ergebnissen. Wer bei der Muttergesellschaft bereits engagiert ist, bleibt mit einem Stopp bei 39,50 Euro an Bord. Bei den Papieren der Dialyse-Tochter FMC sollten Neueinsteiger klare Kaufsignale abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)