Positive Analystenstimmen haben der Aktie des in Bad Homburg ansässigen Gesundheitskonzerns in den zurückliegenden Handelstagen ein ordentliches Kursplus beschert. Der DAX-Titel konnte sich somit oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 30 Euro festsetzen. Die Experten von JPMorgan sehen indes weiteres Kurspotenzial, können sich aber zu einer Kaufempfehlung nicht durchringen.
Die US-Bank hat die Einstufung für Fresenius vor Quartalszahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 37,60 Euro belassen. Seine Prognosen für Umsatz und operatives Ergebnis (EBIT) des Medizinkonzerns lägen zwei beziehungsweise 3,2 Prozent unter den Konsensschätzungen, schrieb Analyst David Adlington in einem am Donnerstag vorliegenden Ausblick. Beim Nettogewinn liege er – vor allem aufgrund einer niedriger erwarteten Steuerquote – aber 2,2 Prozent über der durchschnittlichen Analystenprognose.
Am Dienstag gelang der Aktie von Fresenius nach einem Analystenupgrade ein großer charttechnischer Befreiungsschlag. Die Experten von Morgan Stanley hoben das Papier von "Equal-weight" auf "Overweight" und erhöhten den Zielkurs um fünf auf 39,00 Euro. Analyst Robert Davies verwies auf die historisch niedrige Bewertung des Konzerns (DER AKTIONÄR berichtete).
Zuvor äußersten sich bereits die Analysten von Berenberg und der Deutschen Bank positiv zur Aktie des Gesundheitskonzerns.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls zuversichtlich für den Fresenius-Konzern gestimmt. CEO Michael Sen hat mit der Entflechtung der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) und den Verkauf von Randbereichen das Unternehmen neu strukturiert, was sich peu à peu in einer steigenden Profitabilität und einer niedrigeren Verschuldung niederschlagen sollte. Der 31. Juli wird Aufschluss darüber geben, wie Fresenius im zweiten Quartal abgeschnitten hat.
(Mit Material von dpa-AFX)