Die Aktie des Gesundheitskonzerns Fresenius notiert am Dienstag in einem schwächelndem Marktumfeld gut zwei Prozent im Plus und setzt sich damit an der Spitze im deutschen Leitindex. Positive Impulse verleiht ein positiver Analystenkommentar. Die Experten der Deutschen Bank raten weiter zum Kauf der Anteile.
Laut einem Ausblick auf die bevorstehenden Zahlen zum zweiten Quartal, die Fresenius am 31. Juli vorlegen will, rechnet Analyst Falko Friedrichs und sein Team mit einem organischen Umsatzplus von sechs Prozent und einem Plus beim bereinigten EBITDA in Höhe von zehn Prozent (zugrundeliegende EBIT-Marge: 11,7 Prozent). Demnach sollen sowohl die Klinikkette Helios als auch das Segment Fresenius Kabi einen positiven Ergebnisbeitrag leisten.
Das Quartal weise wahrscheinlich eine hohe Zahl von Sondereinflüssen im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg auf, so Friedrichs. "In Anbetracht der obigen Erwartungen sind wir der Ansicht, dass die Prognose für das Gesamtjahr leicht angehoben werden könnte - auf ein organisches Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent (zuvor vier bis sieben Prozent) und ein Wachstum des bereinigten EBIT von sieben bis elf Prozent (zu konstanten Wechselkursen, zuvor sechs bis zehn Prozent)", heißt es in der Studie.
Friedrichs und sein Team sind jedoch der Ansicht, dass eine Anhebung der Prognosen mit den Ergebnissen des zweiten Quartals kein Muss für den Investment Case sei, solange die Ergebnisse "so gut sind, wie wir sie erwarten". Kursziel: 42 Euro.
DER AKTIONÄR geht ebenfalls von einer guten Zahlenvorlage des Gesundheitskonzerns aus. Anleger mit Weitblick nutzen die Kurse von unter 30 Euro weiterhin zum Einstieg bei der Fresenius-Aktie. Ein potenziell höherer Ausblick sollte den Wert zumindest wieder in Richtung 2023er-Hoch befördern. Ein nachhaltiger Sprung darüber würde aus charttechnischer Sicht weiteres Kurspotenzial freisetzen.