Der Bad Homburger Gesundheitskonzern Fresenius kann die Marktteilnehmer am Mittwoch mit seinem Kapitalmarkttag in London überzeugen. Unter anderem sorgen höhere Ziele für die Klinik-Kette Helios für positive Impulse beim DAX-Wert, der damit wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 30 Euro notiert.
Für die Klinik-Tochter erwartet Fresenius im Jahr 2024 nun ein organisches Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das Marge des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll sich mit zehn bis elf Prozent nun am oberen Ende der zuvor kommunizierten Spanne einfinden.
Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Fresenius angesichts des Investorentags des Klinikbetreibers Helios mit einem Kursziel von 43 Euro auf "Buy" belassen. Die Zielsetzungen für die Profitabilität und den organischen Umsatz von Helios seien nun etwas anspruchsvoller, so Analystin Victoria Lambert am Mittwoch in einer ersten Einschätzung. Angesichts der längerfristigen Margenspanne glaubt sie, dass die der Marktkonsens für die Fresenius-Gruppe auch steigen könnte.
Die erhöhten Ziele für die Kliniktochter Helios entsprächen etwa den Markterwartungen, meint Barclays-Analyst Hassan Al-Wakeel am Mittwoch in seinem Kommentar vom Kapitalmarkttag. Höhere mittelfristige Ambitionen sprächen für Zuversicht und ließen noch etwas Spielraum für die Zahlen. Al-Wakeel hält an seinem "Overweight"-Rating weiter fest und sieht Luft bis 36 Euro.
Die optimistischere Prognose für Helios respektive die Aussagen vom Capital Markets Day goutiert der Markt mit einem Plus von rund drei Prozent. Kann sich die Aktie oberhalb der Marke von 30 Euro in den kommenden Handelstagen behaupten, steht einer Attacke auf das 52-Wochen-Hoch vorerst nichts im Weg. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch gestimmt, Kursrücksetzer unter die psychologisch wichtige Marke bleiben indes Kaufgelegenheiten für konservativ ausgerichtete Anleger.
(Mit Material von dpa-AFX)