Die Aktie von Evotec hat seit dem Rücktritt des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Werner Lanthaler Anfang Januar massiv an Wert verloren. Noch zu Jahresbeginn notierte das Papier im Hoch bei 21,42 Euro. Am Freitag erreichte sie bei 14,06 Euro ihren vorläuigen Tiefpunkt. Am heutigen Nachmittag will sich nun das Unternehmen äußern. An der Börse kommt dies ut an. Die Aktie gewinnt am Vormittag 2,8 Prozent auf 14,57 Euro.
Der Rücktritt von Lanthaler zu Jahresbeginn und insbesondere einige Aktiengeschäfte von ihm, die er nicht wie vorgeschrieben gemeldet hatte, haben das Vertrauen in die Aktie zuletzt massiv beschädigt. Das Manager Magzin berichtete.
Nun will das Unternehmen das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen. Deswegen wird Evotec am heutigen Montag um 15 Uhr eine Telefonkonferenz abhalten, um eine Stellungnahme abzugeben und über die aktuelle Geschäftsentwicklung zu berichten.
Im Rahmen der Telefonkonferenz werden die Vorsitzende des Aufsichtsrats von Evotec, Prof. Iris Löw-Friedrich, und Evotecs CEO, Dr. Mario Polywka, die Sichtweise des Unternehmens auf ihre Verpflichtung zur Einhaltung höchster Corporate Governance-Standards und ihr Engagement für eine ausgewogene und transparente Kommunikation mit allen Marktteilnehmern darstellen. Die Stellungnahme wird auf Evotecs Einflussbereich begrenzt sein, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Zudem wird Dr. Mario Polywka die Überzeugung des Managements zur Umsetzung der bestehenden Strategie, die jüngsten Entwicklungen auf dem Markt und die Gründe für die unveränderten Aussichten für die Prognosen für 2023 und 2025 darlegen, heißt es weiter.
Eine Stellungnahme des Unternehmens ist tatsächlich überfällig. Für eine Stabilisierung der Aktie ist dies dringend vonnöten. DER AKTIONÄR wird über wichtigsten Punkte der Telefonkonferenz berichten. Die Aktie von Evotec ist zuletzt unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht und wurde verkauft. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie.