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Evotec: Die Zahlen sind da – und jetzt?

Evotec: Die Zahlen sind da – und jetzt?
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Marion Schlegel 12.08.2020 Marion Schlegel

War die Aktie von Evotec am Vortag noch unter den Top-Gewinnern des Tages im MDAX zu finden, so markieren sie heute mit einem deutlichen Minus das Schlusslicht. Das Hamburger Biotech-Unternehme hat am heutigen Mittwoch die Zahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Dabei wurde auch die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt.

Evotec (WKN: 566480)

Evotec hat trotz coronabedingter leichter Verzögerungen bei Meilensteinzahlungen und Vertragsabschlüssen die Umsatz- und Gewinnprognose für 2020 bestätigt. Die Covid-19-Pandemie habe weiter keine wesentlichen Auswirkungen auf die finanzielle und strategische Entwicklung, teilte das Unternehmen mit.

Bei den Konzernerlösen aus den Verträgen mit Kunden rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr weiter mit einem Wert zwischen 440 Millionen und 480 (2019: 446,8) Millionen Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll der Prognose zufolge von 123 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 100 bis 120 Millionen Euro sinken. Aktienanalysten hatten damit gerechnet, dass die Prognose bestätigt wird.

Aufgrund vielversprechender eigener Entwicklungen will das Unternehmen etwas mehr für die Forschung ausgeben. Die F&E-Aufwendungen im Bereich EVT Innovate sollen 2020 bei etwa 45 Millionen Euro und damit fünf Millionen Euro höher als bisher geplant liegen. 2019 hatte das Unternehmen 37,5 Millionen Euro für die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich ausgegeben. In den ersten sechs Monaten zogen die F&E-Aufwendungen in diesem Segment um rund 15 Prozent auf 21,6 Millionen Euro an.

Wie erwartet, sei das zweite Quartal robust verlaufen, kommentierte Analyst Igor Kim vom Bankhaus Lampe und rät bei einem Kursziel von 32 Euro weiter zum Kauf. Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich. Die höheren F&E-Aufwendungen sind der Entwicklung hochinteressanter Projekte geschuldet, die langfristig für klingende Kassen bei Evotec sorgen könnten. Die Aktie eignet sich allerdings weiterhin nur für langfristig orientierte Anleger mit viel Geduld.

(Mit Material von dpa-AFX)

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Evotec.

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