Die Aktie von Evotec hat in den vergangenen Tagen massive Kursverluste hinnehmen müssen. Seit dem Zwischenhoch Ende Juli bei 27,29 Euro hat der Wert mittlerweile zeitweise mehr als 32 Prozent verloren. Damit ist Korrektur nun ähnlich stark wie bereits im Herbst vergangenen Jahres, als die Aktie innerhalb weniger Wochen sogar mehr als 35 Prozent verlor. Auch wenn das Gesamtumfeld nicht mit dem vom Vorjahr vergleichbar ist, Shortseller waren jedoch beidesmal kräftig am Werk.
Im heutigen Tagesverlauf konnte die Aktie von Evotec nun aber wieder erste Stärke zeigen und sich vom Tagestief bei 18,41 Euro wieder deutlich lösen. Derzeit notiert der Wert 0,3 Prozent im Plus bei 19,05 Euro.
Zum jüngst angehobenen Kursziel der Deutschen Bank ist damit nun ordentlich Luft nach oben. Dieses wurde von 23 auf 25 Euro nach oben angepasst. Vom derzeitigen Kurs bedeuetet dies ein Potenzial von gut 30 Prozent für die Aktie. Das zweite Quartal sei gut gewesen und der Ausblick angehoben worden, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Donnerstag präsentierten Studie. Ohne Anzeichen für eine geschäftliche Abkühlung seien die neuen Ziele immer noch konservativ formuliert. Eine weitere Anhebung sei im Jahresverlauf möglich.
Auch DER AKTIONÄR bleibt langfristig ganz klar optimistisch für die Aktie. Wie DER AKTIONÄR aber schon befürchtet hatte (vgl. „Evotec-Aktie: Wichtige Unterstützungen gerissen – und jetzt?“), ging es bei dem Wert tatsächlich noch einmal unter die insbesondere auch psychologisch wichtige 20-Euro-Marke. Hier befanden sich auch viele Stoppkurse, die ausgelöst wurden und den Wert noch einmal nach unten gedrückt haben. Das letzte Restrisiko der derzeitigen Korrektur sieht DER AKTIONÄR im Bereich von knapp 18 Euro. Die absoluten Tiefstkurse für einen Kauf zu erwischen ist jedoch schwer. Die derzeitigen Kurse sind in jedem Fall absolutes Schnäppchenniveau.