Auch wenn es allmählich langweilig wird: Die Hängepartie des DAX auf hohem Niveau hat gute Chancen auf eine Fortsetzung in der neuen Woche. Nach oben wie nach unten geht unverändert wenig. "Auf der Oberseite fehlt insgesamt die Schwungkraft, auf der Unterseite ist der Abgabedruck noch zu gering, um eine größere Korrektur einzuleiten", fasste Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba das Bild zusammen.
Seit zwei Monaten hängt der deutsche Aktienindex nun schon unterhalb von 15.800 Punkten fest. Nach unten lotete der Dax jüngst mit rund 15.050 Zählern das Tief dieser Konsolidierung auf hohem Niveau aus.
Hohe Erwartungen
"Die Messlatte für die Unternehmen in der laufenden Berichtssaison hängt einfach zu hoch", schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die tatsächlichen Markterwartungen lägen oft über den Konsensprognosen von Analysten. Übertreffen die Unternehmen mit ihren Bilanzen dann die Konsensschätzungen, löse das keine Euphorie mehr aus.
Etwas anders ist die Lage in den USA, wo die Leitindizes Dow Jones
Hierzulande muss sich erst noch zeigen, ob die Zahlenflut in der neuen Woche dem Dax noch einen wesentlichen Impuls geben kann. Mit einem Dutzend DAX-Konzernen wird es noch einmal turbulent, darunter sind Namen wie Adidas
Für den konjunkturellen Höhepunkt der neuen Woche müssen sich die Investoren gedulden, der US-Arbeitsmarktbericht für Juli steht erst am Freitag auf der Agenda. Im Fokus stehen wie immer das Ausmaß der Zunahme der Beschäftigung und die Löhne und Gehälter. "Die beiden entscheidenden Zielgrößen für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed", wie LBBW-Stratege Klumpp schrieb.
Die Zahlen von DAX-Schwergewichten wie Siemens oder Bayer könnten den DAX wieder Impulse verleihen. DER AKTIONÄR wird Sie über alle wichtigen Entwicklungen zu den DAX-Unternehmen in der Berichtssaison begleiten respektive informieren.
(Mit Material von dpa-AFX)
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