Das Übernahme-Karussell – wie vom AKTIONÄR erwartet – bleibt im Biotech-Sektor in Schwung. Vergangene Woche hat der Biotech-Gigant Amgen zugeschlagen und ein Übernahmeangebot in Höhe eines mittleren einstelligen Milliarden-Dollar-Betrag an die Aktionäre von Chemocentryx unterbreitet. Im Fokus steht dabei der Wirkstoff Avacopan.
Amgen legt insgesamt vier Milliarden Dollar oder umgerechnet 52 Dollar je Chemocentryx-Aktie auf den Tisch. Das Unternehmen verfügt über ein zugelassenes Produkt. Tavneos (dahinter verbirgt sich die Substanz Avacopan) ist gegen die sogenannte ANCA-assoziierte Vaskulitis zugelassen. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Blutgefäße.
Interessant: Auch in Deutschland hat sich ein Unternehmen dem Kampf gegen diese Blutgefäß-Krankheit verschrieben: InflaRx aus Jena. Allerdings forscht die Gesellschaft an einem C5a-Antikörper, bei dem Wirkstoff von Chemocentryx handelt es sich lediglich um einen C5-Antikörper.
Mut und Geduld wird einmal mehr im Biotech-Sektor belohnt. In diesem Fall handelt es sich hierbei um die Aktionäre von Chemeocentryx, die sich auf eine satte Prämie freuen können und das Angebot von Amgen annehmen sollten. Die Aktie des Biotech-Giganten bleibt ein Basisinvestment im Sektor. Die AKTIONÄR-Empfehlung liegt inzwischen inklusive Dividenden über 155 Prozent im Plus.