Die Aktie von BioNTech hat in den vergangenen Wochen massive Verluste einstecken müssen. Auch am heutigen Montag setzte sich die Talfahrt zunächst fort. Die Aktie rutschte im Tief bis auf 135,13 Dollar ab. Kurz vor dem Handelsende gelang dem BioNTech-Papier jedoch im Zuge der Erholung der US-Börsen die Rückkehr in die Gewinnzone. Derzeit notiert die Aktie 1,4 Prozent im Plus bei 149,60 Dollar.
Zuletzt hatte die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie das Papier kräftig unter Druck gesetzt. Die Akutphase der Corona-Pandemie kann aus Sicht des Chefs der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem internationalen Kraftakt in diesem Jahr beendet werden. Dazu müssten unter anderem die Impflücken in ärmeren Ländern geschlossen werden, und es müsste mehr getestet werden, sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer Sitzung des WHO-Exekutivrates in Genf.
Omikron "schafft eine glaubhafte Hoffnung auf Stabilisierung und Normalisierung", sagte der WHO-Regionalchef für Europa, Hans Kluge, am Montag. Diese Variante des Coronavirus führe zu wesentlich schwächeren Krankheitsverläufen als die zuvor dominierende Delta-Variante. Dennoch warnten Kluge und Tedros vor voreiligem Optimismus. "Es wäre gefährlich anzunehmen, dass Omikron die letzte Variante war und dass wir schon in der Endphase sind", sagte der WHO-Chef. "Die Bedingungen sind ideal für die Entstehung weiterer Varianten."
Der Chef der UN-Gesundheitsorganisation verkündetet zudem zuletzt, der Impfstoff-Mangel sei überwunden. Die logistische Herausforderung bestehe jetzt darin, die Dosen in alle Länder zu bringen und dort zu verabreichen.
In Afrika haben laut Tedros 85 Prozent der Menschen noch keine Impfung erhalten. Nur wenn in den kommenden Monaten 70 Prozent der Bevölkerung in jedem Land geimpft würden, könne das Virus besiegt werden, sagte er.
Wie BioNTech im vergangenen Oktober ankündigte, will das Unternehmen eine eigene Impfstoffproduktion in Afrika aufbauen. Der Bau der ersten Fabrik soll Mitte 2022 beginnen. Die Fertigungsstätte soll der Beginn für ein Produktionsnetzwerk auf dem afrikanischen Kontinent sein.
Das Thema Impfen steht ganz klar weiter im weltweiten Fokus, was die Bekämpfung der Corona-Pandemie angeht. BioNTech dürfte davon weiterhin profitieren. Wichtig für das Unternehmen wird aber mehr und mehr, dass es auch Erfolge aus der weiteren Pipeline erzielen kann. Hier es in den kommenden Monaten spannend. Aus charttechnischer Sicht ist der Aktie mit dem Dreh in die Gewinnzone am heutigen Montag wieder ein erstes positives Signal gelungen. Dies gilt es nun zu bestätigen.
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