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02.05.2023 Michel Doepke

BioNTech-Partner Pfizer: Erwartungen übertroffen

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BioNTech

Trotz deutlicher Einbußen im Corona-Geschäft ist das Auftaktquartal für den US-Arzneimittelkonzern Pfizer besser ausgefallen als gedacht. Der Konzernumsatz sank zwar im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf fast 18,3 Milliarden US-Dollar, Analysten hatten im Schnitt jedoch mit einem weitaus größeren Schwund gerechnet.

Abseits des Covid-Geschäfts konnte Pfizer aus eigener Kraft um fünf Prozent zulegen, wie der Pharmakonzern am Dienstag in New York mitteilte.

Den Ausschlag für den im Vergleich zu den Markterwartungen überraschend guten Quartalsumsatz gab jedoch ausgerechnet das rückläufige Corona-Geschäft mit der Impfung Comirnaty und der Arznei Paxlovid, wie Chris Schott sagte, Pharmaexperte bei der US-Investmentbank JPMorgan. Diese beiden Mittel steuerten in den drei Monaten bis Ende März zusammen immerhin noch 7,1 Milliarden US-Dollar und damit mehr als ein Drittel des gesamten Konzernumsatzes bei. Ein erster Fingerzeig auch in Richtung BioNTech.

Die Pfizer-Aktie legte im frühen Handel um ein Prozent zu. Nach der Sonderkonjunktur, die der US-Pharmakonzern dank der Pandemie zunächst auch an der Börse erlebt hatte, war das Papier bereits im vergangenen Jahr angesichts sinkender Nachfrage auf dem Rückzug gewesen.

Seit dem Jahreswechsel hat es nochmals fast ein Viertel eingebüßt, seit dem zur Glanzzeit Ende 2021 erreichten Niveau von fast 62 Dollar sind inzwischen sogar mehr als ein Drittel dahin. Im vergangenen Jahr war Pfizer in der Riege der großen Pharmakonzerne einer der schlechtesten Werte gewesen.

Im vergangenen Quartal aber schlug sich das Unternehmen auch ergebnisseitig weitaus besser als gedacht, wenngleich der Gewinn unter dem Strich insgesamt um 30 Prozent auf 5,54 Milliarden Dollar zurückging. Der Vorstand bestätigte die Jahresziele und geht damit für 2023 weiterhin von einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang aus.

Pfizer hat sich trotz des Gegenwinds im Corona-Geschäft zum Jahresstart wacker geschlagen. Im amerikanischen Pharma-Sektor erhält derzeit allerdings Merck & Co den Vorzug - der AKTIONÄR-Tipp hat vor Kurzem seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben.

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(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer, BioNTech.

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