Es bleibt dabei: Mit der Aktie von BioNTech ist derzeit kein Blumentopf zu gewinnen. Am Freitag verliert der Titel im vorbörslichen Handel ein Prozent auf 110,50 Dollar – seit Jahresanfang beläuft sich das Minus auf 25 Prozent. Am 8. Mai legt der Biotechkonzern seine Quartalszahlen vor. Bringen sie Entspannung?
Nach dem Ende der Corona-Sonderkonjunktur erwarten die von Bloomberg befragten Analysten im ersten Quartal bei BioNTech einen Umsatzeinbruch um 80 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Das EBITDA sehen sie bei 570 Millionen Euro nach fünf Milliarden Euro ein Jahr zuvor.
Beim bereinigten Nettoertrag erwarten die Experten 240 Millionen Euro. 2022 hatte BioNTech unterm Strich noch 3,7 Milliarden Euro verdient.
Von größerer Bedeutung als die Quartalszahlen wird der Ausblick sein. Das Geschäft mit dem Coronaimpfstoff wird sich wahrscheinlich weiter abkühlen, nachdem – unter anderem in Deutschland – die Impfung in erster Linie nur noch Risikogruppen empfohlen wird.
Viel wichtiger ist deswegen, wie BioNTech bei seinen anderen Projekten vorankommt. Derzeit befinden sich sieben Produkte in der präklinischen Phase, 20 Produkte in Phase 1, sechs in Phase 2 und einer – der mRNA-Impfstoff gegen Influenza – in Phase 3.
BioNTech muss dringend positive News liefern – andernfalls könnte es schnell abwärts gehen bis auf 100 und dann bis auf 90 Dollar. Stoppkurs des AKTIONÄR: 100 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
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Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von BioNTech befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.