Die Aktie der Mainzer Biotech-Schmiede will derzeit einfach nicht in Schwung kommen. Inzwischen nähert sich der Titel sogar einer wichtigen Unterstützungszone (DER AKTIONÄR berichtete). Auch zur Wochenmitte kann das Papier von BioNTech trotz zwei vielversprechender Meldungen keinen Boden gut machen.
Der Corona-Impfstoffentwickler will ein interdisziplinäres mRNA-Exzellenzzentrum für die gemeinsame Forschung mit dem Weizmann Institute of Science in Israel ins Leben rufen. Eine entsprechende Unterzeichnung einer Absichtserklärung gab BioNTech am Mittwoch bekannt.
Ziel dieser Zusammenarbeit sei es, verschiedene Krankheiten wie Krebs, Infektionskrankheiten und neurodegenerative Erkrankungen besser zu verstehen, so der mRNA-Spezialist. "Auf diese Weise möchten wir einen Beitrag leisten, um einige der dringendsten gesundheitlichen Herausforderungen der Welt anzugehen", ist BioNTech-CEO und -Gründer Ugur Sahin überzeugt.
Nächste Zulassung im Blick
Darüber hinaus gab BioNTech und sein Partner Pfizer die Einreichung eines Antrags auf Notfallzulassung bei der US-Gesundheitsbehörde FDA für eine Auffrischungsimpfung mit einem an Omikron BA.4/BA.5 angepassten bivalenten Covid-19-Impfstoff für Kinder unter fünf Jahren bekannt. Der Antrag basiere auf Daten aus Teilstudien der Phase 1/2/3-Studie (NCT05543616) der Unternehmen, in der die Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität einer vierten Dosis des bivalenten Impfstoffs bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren untersucht wurde, heißt es in einer Pressemitteilung.
Gute News der Mainzer, die einmal mehr verpuffen. Anleger sollten bei BioNTech weiter Geduld mitbringen. Die kommenden Studiendaten, allen voran im Bereich der Onkologie, könnten dem Titel in den kommenden Monaten frische Impulse verleihen. Aus charttechnischer Sicht ist es nun wichtig, dass die breite Supportzone bei 117 Dollar verteidigt werden kann. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch gestimmt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.