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BioNTech: Nach Schweden jetzt auch Frankreich

BioNTech: Nach Schweden jetzt auch Frankreich
Foto: Framarzo/Shutterstock
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Marion Schlegel 27.05.2022 Marion Schlegel

Die Corona-Infektionen und -Klinikaufnahmen gehen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) weiter deutlich zurück. Die 7-Tage-Inzidenz sei im Vergleich zur Vorwoche um 28,8 Prozent gesunken, teilte das RKI in seinem Wochenbericht für die Zeit vom 16. bis 22. Mai mit. Dementsprechend fehlt es der Aktie von BioNTech derzeit an Schwung.

Das RKI registrierte 350 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die Zahl der gemeldeten Infektionen pro Woche sank bundesweit von 408.406 auf 290.885. Angesichts dieser Zahlen schätzt das RKI die Gefährdung für die Bevölkerung jedoch weiterhin als hoch ein. Die Impfung habe nicht an Bedeutung verloren, schreibt das RKI. Insbesondere Menschen aus Risikogruppen und ab 70 Jahren sollten sich mit einer zweiten Auffrischimpfung vor schweren Erkrankungen schützen.

Biontech (WKN: A2PSR2)

Derweil bereiten sich aber viele Länder bereits auf den Herbst vor. Nachdem zuletzt Schweden allen Menschen ab 65 Jahren und Risikogruppen eine fünfte Corona-Impfung im Herbst empfohlen hat, hat nun auch die oberste französische Gesundheitsbehörde eine weitere Auffrischimpfung gegen das Coronavirus für Risikopatienten und Menschen über 65 Jahren im Herbst empfohlen. Eine entsprechende Impfkampagne solle vorbereitet werden, schrieb die Behörde am Mittwoch. Bei Risikopatienten solle auch das Umfeld eine Auffrischimpfung erhalten. Wer aus dieser Gruppe bisher alle Impfungen erhielt, könnte damit im Herbst bereits die fünfte Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen.

Trotz der derzeit stabilen Corona-Lage geht die Behörde davon aus, dass das Virus periodisch wieder stärker im Umlauf sein wird. Am wahrscheinlichsten sei ein Szenario, in dem das Virus aktiv bleibe, aber wegen ausreichender Immunisierung weniger Einfluss habe. Man müsse aber auch für ein schlechteres Szenario gewappnet sein und dann eine groß angelegte Impfkampagne anbieten können.

In Deutschland verteidigte zuletzt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Regierungspläne zur Beschaffung von zusätzlichem Corona-Impfstoff. Man habe für den Herbst Impfstoff für drei unterschiedliche Corona-Linien – die Wuhan-Variante, einen reinen Omikron-Impfstoff und einen Kombinationsimpfstoff. "Jetzt verrate ich kein Geheimnis, indem ich sage: Einen Teil dieser Impfstoffe werden wir nachher wegschmeißen müssen." Er betonte: "Ich weiß nicht, was kommt." Wenn eine gefährliche Welle komme, wollten alle den besten Impfstoff. "Daher werde ich lieber dafür kritisiert, dass ich später wegschmeiße."

Derzeit forschen BioNTech und und der US-Partner Pfizer an weiteren Versionen des Impfstoffs – unter anderem an einem auf Omikron angepassten Impfstoff. Hierzu werden in den kommenden Wochen weitere News erwartet.

Die Einnahmen durch die Corona-Impfstoff-Verkäufe sind weiter gesichert – inbsondere aufgrund der längerfristigen Abnahmevereinbarungen. Wichtig für den Kurs werden aber die zu erwartenden News aus der weiteren Pipeline. Auch hier stehen in den kommenden Wochen News an. Anleger bleiben an Bord, müssen aber derzeit etwas Geduld mitbringen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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