Der Pharmakonzern Pfizer kann an seinem Standort in Freiburg künftig größere Mengen deutlich schneller produzieren. Das teilte das Unternehmen am Dienstag anlässlich der Eröffnung einer neuen Anlage mit. In der hochmodernen Fabrik sollen die Arzneimittel zudem ressourcenschonender hergestellt werden.
Dafür wurde das bestehende Werk über drei Jahre hinweg für rund 300 Millionen Euro ausgebaut und erweitert. Es handelt sich laut Pfizer um eine der weltweit modernsten Produktionsstätten der Pharmaindustrie.
Die Anlage greife in vorbildlicher Weise Nachhaltigkeitsaspekte auf, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. "Unter Berücksichtigung von Ressourceneffizienz und Energiemanagement wird hier ein hochautomatisierter und gleichzeitig nachhaltiger Produktionsprozess vom Pulver bis zur Tablette ermöglicht."
Pfizer zufolge werden auf rund 13.500 Quadratmetern künftig bis zu sieben Milliarden Tabletten und Kapseln zusätzlich hergestellt – eine Steigerung um 140 Prozent auf jährlich bis zu zwölf Milliarden Tabletten und Kapseln. Das Freiburger Werk beziehe 90 Prozent seiner Energie aus nachhaltigen Quellen wie Geo- oder Solarthermie.
Bis zu 200 neue Arbeitsplätze sollen bis Ende des Jahres geschaffen werden. Im Moment arbeiten bei Pfizer in Freiburg rund 1.800 Menschen.
Am morgigen Mittwoch ist Pfizer-Chef Albert Bourla auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos aktiv. Um 14 Uhr startet das Gespräch.
Die Aktie von Pifzer hat sich in den vergangenen Tagen wieder erholen können. Auch am heutigen Dienstag geht es bei dem Papier nach oben. Rund eine Stunde vor Handelsschluss notiert die Aktie 1,1 Prozent im Plus bei 53,46 Dollar. Vor Kurzem konnte die Aktie die 200-Tage-Linie sowie die 50-Dollar-Marke zurückerobern. Der nächste Widerstand ist das Aprilhoch bei 56,32 Dollar. Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer.