Die Bundesregierung hält an ihrem Versprechen fest, dass jede und jeder Erwachsene in Deutschland bis zum Ende des Sommers das Angebot einer Corona-Impfung erhalten soll. Das sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Diese Ankündigung hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mehrfach gemacht. Momentan sei rund jeder zehnte Erwachsene geimpft, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in einem Video mit ausgesuchten Fragen aus der Bevölkerung.
An diesem Donnerstag will die Europäische Arzneimittelbehörde EMA entscheiden, ob der Impfstoff von Astrazeneca weiter verwendet werden soll. Sein Gebrauch war in Deutschland und weiteren Ländern nach vereinzelten Thrombosefällen nach Impfungen ausgesetzt worden. Deutschland impft bis dahin nur die Präparate von BioNTech/Pfizer und Moderna.
Spahn erläuterte, wie es mit Impfstoffen weitergehen soll, die bisher noch nicht zum Einsatz kommen. Das Vakzin des US-Konzerns Johnson & Johnson komme frühestens Mitte/Ende April zum Einsatz. Mit einer Entscheidung über die Zulassung des Präparats von CureVac sei im Mai oder Juni zu rechnen. Im dritten Quartal könne es voraussichtlich geimpft werden, wenn die Zulassungsdaten den Einsatz erlaubten.
Zum russischen Präparat Sputnik V laufe das europäische Zulassungsverfahren. Allerdings lägen dazu noch nicht alle nötigen Daten des Herstellers vor. Ob Sputnik V bestellt wird, könne noch nicht gesagt werden, sagte ein Sprecher Spahns. Er verwies darauf, dass insgesamt 300 Millionen Impfdosen für Deutschland bestellt seien.
Die Aktien von BioNTech, Moderna, CureVac und Johnson & Johnson gehören auch weiterhin zu den Favoriten des AKTIONÄR. Insbsondere von BioNTech erwartet sich DER AKTIONÄR langfristig noch sehr viel. Das Papier bleibt ein langfristiges Top-Investment.
(Mit Material von dpa-AFX)