Trotz der Kursvervielfachung seit Beginn der Corona-Pandemie sehen Analysten bei der Aktie von BioNTech noch Upside-Potenzial. Eine frische Kaufempfehlung ist am Freitag allerdings verpufft, die Aktie verlor an diesem Handelstag rund 5,5 Prozent an Wert. Langfristig ausgerichtete Anleger sollten das allerdings nicht beunruhigen.
Das Investmenthaus Bryan Garnier hat die Einstufung für BioNTech nach einer Entscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA auf "Buy" mit einem Kursziel von 451 US-Dollar belassen.
Wie Analystin Olga Smolentseva in einer am Freitag vorliegenden Studie schrieb, ist der Startschuss für die dritte Impfrunde gefallen. Die Booster-Impfung werde zunächst für Amerikaner über 65 und Risikopatienten empfohlen. Bei diesen Gruppen handele es sich um wichtige Impfempfänger, während eine breite Zulassung wegen fehlender Daten ausgeblieben sei. Für den Konkurrenten Moderna sei eine Booster-Zulassung wegen des Datenumfangs fraglicher.
Kurz davor hat die US-Investmentbank Goldman Sachs wiederum die Einstufung für BioNTech auf "Neutral" mit einem Kursziel von 433 US-Dollar belassen.
Investierte Anleger sollten die Gewinnmitnahmen vom Freitag nicht überbewerten. Die Pipeline von BioNTech ist prall gefüllt, die Möglichkeiten der mRNA-Technologie nach dem Durchbruch mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty enorm. DER AKTIONÄR bleibt langfristig für den deutschen Biotech-Wert positiv gestimmt.
(Mit Material von dpa-AFX)
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