Die europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft zur Zeit einen Antrag der Impfhersteller Pfizer und BioNTech für eine dritte Impfdosis gegen das Coronavirus. Das teilte die Behörde am Donnerstag in Amsterdam mit. Dieser sogenannte Booster zum Schutz vor einer Corona-Infektion könnte vollgeimpften Personen ab 16 Jahre und frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfdosis gespritzt werden. Nach Bewertung der vom Hersteller vorgelegten Daten will die EMA Anfang Oktober über den Antrag entscheiden.
Verschiedene Länder bieten bereits die dritte Impfdosis an, allerdings vorerst nur für Patienten mit einem besonders geschwächten Immunsystem.
Hersteller haben nach Angaben der EMA bisher noch keinen Antrag auf Zulassung von Impfstoffen für Kinder unter elf Jahre gestellt. Die Behörde erwartet jedoch, dass Pfizer erste Daten zur Prüfung Anfang Oktober übermittelt. Das Unternehmen Moderna wolle diese im November vorlegen. Die Impfstoffe beider Hersteller sind bisher als einzige auch für Jugendliche ab zwölf Jahren zugelassen.
Goldman Sachs hält an Empfehlung fest
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für BioNTech auf "Neutral" mit einem Kursziel von 433 US-Dollar belassen. Die Notfallzulassung des Covid-Boosters für verschiedene Patientengruppen in den USA komme nach der entsprechenden Empfehlung des Beratergremiums nicht überraschend, schrieb Analyst Chris Shibutani in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.
Der positive Newsflow bei BioNTech reißt nicht ab und die Aktie nimmt Stück für Stück wieder Kurs in Richtung Rekordhoch bei 464 Dollar. DER AKTIONÄR bleibt langfristig ganz klar optimistisch für den deutschen Biotech-Wert gestimmt.
(Mit Material von dpa-AFX)
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