Das Geschäft mit Corona-Impfstoffen ist bei BioNTech massiv eingebrochen. Derzeit steigt in Deutschland die Zahl der im Labor bestätigten Corona-Fälle wieder an, allerdings auf relativ niedrigem Niveau, wie es heißt. Dennoch könnte dies, Auffrischimpfungen für den Herbst nun wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen.
Wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI) in ihrem aktuellen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen für die Woche bis 13. August meldet, wurden bundesweit rund 2.400 nachweislich an Covid-19 Erkrankte gemeldet. Das ist mehr als eine Verdopplung im Vergleich zur Woche bis 9. Juni, als es rund 1.000 waren.
Der Anstieg der Meldezahlen geht laut Bericht einher mit einem steigenden Anteil der Variante EG.5. Diese war vergangene Woche von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Kategorie "Virusvarianten von Interesse" hochgestuft worden. Fachleute gehen jedoch nicht von einer besonderen Gefährlichkeit der manchmal auch Eris genannten Variante aus.
Das Geschäft mit Impfstoff unterliege saisonalen Effekten, sagte Holstein. Derzeit sei Sommer auf der nördlichen Erdhalbkugel. Zum Herbst und Winter rechnet BioNTech dann wieder mit mehr Einnahmen. 2023 sei der Beginn des erwarteten Übergangs von einem Markt mit Einkaufsverträgen mit Regierungen hin zu kommerziellen Marktbestellungen, so das Unternehmen.
Die Einnahmen aus den Covid-Impstoffen sind eine starke Grundlage für die Weiterentwicklung der Pipeline. Für den zukünftigen Kursverlauf der BioNTech wird der Newsflow der Pipeline-Projekte entscheidend sein. Für Anleger bedeutet dies eine harte Geduldsprobe. Gelingen jedoch entscheidende Fortschritte, dürfte die Aktie schnell wieder Fahrt aufnehmen können. Derzeit arbeitet die Aktie daran, einen Boden auszubilden. Zuletzt gelang die Rückeroberung der 100-Dollar-Marke.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech, Pfizer und CureVac.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.