Für die Krebsforschung steht einmal mehr ein wichtiges Treffen an: Vom 03. bis 07. Juni findet die diesjährige Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago statt. Auch der DAX-Konzern Bayer wird die Konferenz nutzen, um aktuelle Daten aus der Onkologie-Pipeline vorzustellen.
Die Leverkusener werden Daten zum Prostatakrebs-Medikament Nubeqa (Darolutamid), dem präzisionsonkologischen Mittel Vitrakvi sowie zu den Präparaten Regorafenib, Sorafenib und Radium-223-dichlorid vorstellen. Laut Bayer unterstreichen die Präsentationen die Position des Unternehmens als "Innovator in der Onkologie".
Die vorgestellten Daten zu Darolutamid enthalten demnach Ergebnisse zum Gesamtüberleben und zum prostataspezifischen Antigen aus der Phase-3-Studie ARASENS beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom sowie Ergebnisse einer Post-hoc-Analyse der Daten aus der Phase-3-Studie ARAMIS beim Hochrisiko nicht-metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom, heißt es weiter.
Darolutamid ist einer der großen Hoffnungsträger im Pharma-Portfolio von Bayer. Der DAX-Konzern stellt ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als drei Milliarden Euro in Aussicht. Das Medikament soll einen Teil potenziell wegbrechender Erlöse bei den Top-Sellern Xarelto und Eylea kompensieren, bei denen der Patentschutz sukzessive ausläuft.
Die anstehenden Daten auf dem ASCO-Meeting dürften die guten Aussichten für die Krebsmedikamente von Bayer unterfüttern. Doch immer noch ist die Causa Glyphosat nicht vom Tisch. Anleger sollten das milliardenschwere Risiko nicht aus den Augen verlieren und weiter an der Seitenlinie bleiben.