Das Prostatakrebs-Medikament Nubeqa (Darolutamid) zählt zu den großen Hoffnungsträgern im Pharma-Produktportfolio der Leverkusener. Schließlich drohen bei den bisherigen Top-Sellern Xarelto und Eylea wegbrechende Umsätze in den kommenden Jahren, da die Produkte peu à peu ihren Patentschutz verlieren. Umso wichtiger sind Zulassungen für Nubeqa.
So konnte Bayer vergangene Woche von der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) erneut grünes Licht für das Krebsmedikament erhalten. Fortan darf die Substanz in Kombination mit einer Chemotherapie zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) zum Einsatz kommen. Laut Bayer sei Prostatakrebs in fast allen nord- und westeuropäischen Ländern die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern.
Damit dürften die ohnehin dynamisch wachsenden Nubeqa-Umsätze weiter an Fahrt aufnehmen. "Mit unserem Krebsmedikament Nubeqa erzielten wir nahezu eine Verdoppelung der Umsätze im Vergleich zum Vorjahr mit signifikanten Zuwächsen in allen Regionen", hieß es im kürzlich veröffentlichten Bayer-Geschäftsbericht für 2022. Die Leverkusener erlösten mit Nubeqa allein im zurückliegenden vierten Quartal 158 Millionen Euro (im Gesamtjahr 2022: 466 Millionen Euro).
Bayer stellt in jedem Fall weiteres Wachstum in Aussicht: Für Nubeqa rechnet das DAX-Unternehmen mit einem Spitzenumsatzpotenzial von mehr als drei Milliarden Euro.
Der Newsflow rund um Nubeqa stimmt positiv. Demnächst wird Bill Anderson den Posten des CEO bei Bayer übernehmen. Der erfahrene Pharma-Manager hat das Zeug dazu, Bayer neu zu beleben. Anleger können darauf setzen, dass dies gelingt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.