Bayer sorgt derzeit mit vielen Neuigkeiten aus der Pharma-Pipeline für Schlagzeilen. So haben die Leverkusener eine neue Zulassung für das Krebsmedikament Xofigo in der Volksrepublik China erhalten. Darüber hinaus investiert Bayer erneut in die Zukunft in Form einer neuen Unternehmensbeteiligung. Nur die Aktie kommt nicht in Schwung.
"Großes Potenzial"
Northpond Ventures und Bayer stecken 55 Millionen Dollar im Rahmen einer Serie-A-Finanzierung in Triumvira Immunologics, einem Unternehmen, welches Immunonkologie-Therapien der nächsten Generation entwickelt. „Wir sehen großes Potenzial in der von Triumvira entwickelten Plattform“, so Dr. Jürgen Eckhardt, Leiter von Leaps by Bayer.
Im Rahmen der Jahrestagung 2020 der European Society of Cardiology (ESC) „The Digital Experience“ berichtete Bayer über den aktuellen Stand bei seinen Entwicklungskandidaten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Bereich chronische Herzinsuffizienz und chronische Nierenerkrankungen bei Typ-2-Diabetes, so das Unternehmen am Mittwoch. Neue Daten von Xarelto unterstreichen den Nutzen für Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) nach Revaskularisation, so Bayer.
Nächste Zulassung
Neben dem neuen Investment und den Neuigkeiten im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann Bayer auch eine Zulassung für Xofigo in China verbuchen. Fortan darf das Medikament für die Behandlung von Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom (CRPC) und symptomatischen Knochenmetastasen ohne bekannte viszerale Metastasen zum Einsatz kommen.
Gerade in der Pharma-Pipeline konnte Bayer zuletzt mit einem nachhaltig positiven Newsflow überzeugen. Dieser wird allerdings weiter durch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA überschattet. Kein Wunder, dass die Aktie nicht an Fahrt gewinnt. Anleger bleiben zunächst weiter an der Seitenlinie.