Im freundlichen Gesamtmarkt kann auch die Bayer-Aktie wieder Boden gut machen und sich der Marke von 60 Euro annähern. Rückenwind verleihen dem DAX-Wert zwei frische Kaufempfehlungen von Analystenseite. Diese sehen trotz der unverändert schwelenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA deutliches Upside-Potenzial.
Kursziel gesenkt, aber...
Die DZ Bank hat den fairen Wert für die Papiere von Bayer von 79 auf 75 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. "Die Unsicherheit über die Behandlung künftiger Glyphosat-Klagen besteht fort und lastet auf der Bayer-Aktie", schrieb Analyst Peter Spengler in einer aktuellen Studie. "Gleichzeitig erwarten wir, dass es bis Ende des Jahres zu einer Einigung über den Umgang mit zukünftigen Glyphosat-Klagen in den USA kommt, da die beteiligten Gruppen (Kläger, Bayer, Justiz) großes Interesse an einem Vergleich haben."
Die UBS hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Die Aussichten für Stickstoffdünger hellten sich dank einer zunehmenden chinesischen Maisnachfrage mit einem Preisniveau auf Fünfjahreshoch zunehmend auf, schrieb Analyst Andrew Stott in einer am Montag vorliegenden Studie zum europäischen Agrarchemiesektor.
Die beiden Analysten bescheinigen der Bayer-Aktie immenses Aufwärtspotenzial. Dennoch will der DAX-Wert seit Wochen nicht richtig in Schwung kommen. Schließlich sorgen die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA unverändert für Unruhe und Zurückhaltung bei den Anlegern. Seitenlinie!
(Mit Material von dpa-AFX)