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Foto: Horst Galuschka/Imago
11.04.2024 Michel Doepke

Bayer: Neuer Ärger beim Partner

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Bayer

Das Augenheilmittel Eylea ist das zweitumsatzstärkste Produkt in der Pharma Division von Bayer. Die Basis dafür legen exklusive Vermarktungsrechte, die vom US-Unternehmen Regeneron erworben wurden. In den USA kontrolliert indes der Partner die Rechte am Augenheilmittel. Neue Vorwürfe in den Vereinigten Staaten belasten nun Regeneron.

Wie das US-Justizministerium am Mittwoch bekanntgab, haben die USA im Rahmen des False Claims Act (FCA) eine Klage gegen Regeneron Pharmaceuticals eingereicht. In der Klage werde behauptet, dass Regeneron die Medicare-Erstattungssätze für Eylea in betrügerischer Weise in die Höhe getrieben hat, indem es wissentlich falsche Berichte über die durchschnittlichen Verkaufspreise bei den Centers for Medicare and Medicaid Services eingereicht habe, in denen bestimmte Preisnachlässe nicht berücksichtigt wurden, heißt es in der Mitteilung.

"Wir werden es nicht zulassen, dass Pharmaunternehmen die Anforderungen an die Preisberichterstattung missachten, um hohe Arzneimittelpreise aufrechtzuerhalten", so der stellvertretende Generalstaatsanwalt Brian M. Boynton, Leiter der Zivilabteilung des Justizministeriums. 

Laut der Webseite Drugs.com liegen die Kosten für eine intravitreale Lösung (40 Milliliter) bei etwa knapp 2.000 Dollar. Eylea wird unter anderem zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration eingesetzt.

Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX sich auf einen Händler bezieht, könnte der Bericht über Regeneron auch die Aktie von Bayer belasten.

Bayer (WKN: BAY001)

Die jüngsten News zu Regeneron sollten nicht überbewertet werden, wenngleich Eylea ein wichtiges Produkt in der Pharma-Produktpipeline des Leverkusener Konzerns ist. Sowohl charttechnisch als auch fundamental drängt sich bei der Bayer-Aktie vorerst kein Einstieg auf. Das Papier von Regeneron ist indes nach den jüngsten Vorwürfen eine Halteposition.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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