Das DAX-Unternehmen hat seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, die im Rahmen der Erwartungen liegen. Schließlich kommunizierte Bayer mit der Gewinnwarnung im Juli bereits erste Eckdaten, die der Konzern nun bestätigen konnte. Die schwache Entwicklung führt Bayer auf Rückgänge bei glyphosatbasierten Produkten zurück.
So sank der Konzernumsatz im zweiten Jahresviertel um 8,2 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro, das EBITDA vor Sondereinflüssen sackte um knapp ein Viertel auf 2,53 Milliarden Euro ab. Beide Kennzahlen treffen die Schätzungen der Analysten. Unter dem Strich hat Bayer im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn von 1,22 Euro je Aktie eingefahren (Prognose: 1,20 Euro).
#Bayer mit Q2-Zahlen. Ausblick bereits im Juli reduziert. #Glyphosat https://t.co/w60xKeWi35 pic.twitter.com/3SOmaC1nTi
— Michel Doepke (@doepke_michel) August 8, 2023
Positive Entwicklungen sind indes in der Pharma-Sparte zu verzeichnen: Die Erlöse mit dem Prostatakrebs-Medikament Nubeqa haben sich knapp verdoppelt, Die Einnahmen mit Kerendia konnten sich im Berichtszeitraum mehr als verdreifachen.
Bayer hat wie erwartet ein glanzloses Zahlenwerk vorgelegt, was angesichts der reduzierten Prognose im Juli keine Überraschung darstellen sollte. Zuletzt verdichteten sich zumindest die Anzeichen einer charttechnischen Stabilisierung bei der Aktie. Allerdings nimmt der Druck auf den neuen Bayer-Chef Bill Anderson weiter zu, den Konzern wieder nachhaltig zurück in die Erfolgsspur zu führen. Die Marktteilnehmer warten auf erste signifikante Schritte. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 46 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.