Im Jahr 2021 hat sich die Aktie von Bayer erneut nicht mit Ruhm bekleckert. Die weiterhin schwelenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA bleiben ein großer Belastungsfaktor. Für das kommende Jahr stellen Analysten sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis weitere Zuwächse in Aussicht, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) würde dadurch weiter fallen.
Im kommenden Jahr beläuft sich die Umsatzschätzung auf 44,9 Milliarden Euro, für das sich in den letzten Atemzügen befindliche Geschäftsjahr 2021 rechnen die Analysten mit 43,1 Milliarden Euro.
Das EBIT soll von 8,18 Milliarden Euro auf 8,25 Milliarden Euro im Jahr 2022 zulegen. Unter dem Strich könnte so das bereinigte Ergebnis je Aktie von 6,22 Euro auf satte 6,84 Euro steigen. Damit würde das KGV auf moderate 7 fallen. Hinzu kommt die erwartete Dividendenrendite, die derzeit lukrative 4,3 Prozent beträgt.
Wachstum, Bewertung und Dividendenrendite sprechen klar für die Aktie von Bayer. Doch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht in Gänze gelöst sind, belasten den Wert weiter. Auch charttechnisch befindet sich der Titel derzeit im Niemandsland. Finger weg!