Die Landwirtschaft wird sich in den kommenden Jahren stark verändern, auch in diesem Sektor sollte der Trend hin zur Digitalisierung an Fahrt aufnehmen. Bayer hat sich mit der Übernahme von Monsanto auch die Digital-Farming-Sparte Climate Corporation einverleibt. Die Leverkusener erweitern hier nun die globale Präsenz.
Startschuss in Afrika
Wie Bayer am Mittwoch bekanntgegeben hat, wird die branchenführende digitale Landwirtschaftsplattform Climate FieldView in Südafrika eingeführt. Es handelt sich dabei um die erste Expansion in Afrika. Dem Vernehmen nach nutzen Landwirte in mehr als 20 Ländern die Plattform auf über 60 Millionen abonnierten Hektar weltweit.
„Digitale Technologien sind vielversprechend und Landwirte können viele wertvolle Erkenntnisse über ihre Farm gewinnen, aber der Einsatz von neuen Technologien kann manchmal etwas einschüchternd sein“, so John Raines, CCO bei der Climate Corporation. „Mit FieldView arbeiten wir daran, dass unser Produkt sowohl leicht zugänglich als auch benutzerfreundlich ist. Landwirte sind so in der Lage, die Kontrolle über ihre eigenen Daten zu übernehmen und diese Erkenntnisse zu nutzen, um fundiertere Entscheidungen zu treffen.“
Der digitalen Landwirtschaft gehört die Zukunft. Allerdings hat sich Bayer mit der Übernahme von Monsanto auch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ins Haus geholt. Das belastet den Aktienkurs des Leverkusener Unternehmens seit geraumer Zeit, schließlich ist das Problem immer noch nicht gänzlich vom Tisch. Daher hält DER AKTIONÄR auch an seiner kritischen Einschätzung fest: Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie.