Der fulminante Jahresstart für den 2024 in den SDAX aufgestiegenen Biosimilar-Spezialisten Formycon setzt sich auch am Donnerstag fort. Inzwischen sind Anleger wieder bereit, gut 61 Euro pro Papier auf den Tisch zu legen. Unterfüttert wird die Performance von einer weiteren Zulassung, die das Biotech-Unternehmen bereits am Mittwochnachmittag vermelden konnte.
Die kanadische Zulassungsbehörde Health Canada hat grünes Licht für den Vertrieb des Stelara-Biosimilars Otulfi erteilt. Fortan darf das Nachahmerpräparat von Formycon und dem Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi Canada für subkutane und intravenöse Formulierungen zur Behandlung schwerer entzündlicher Erkrankungen wie mittelschwerem bis schwerem aktivem Morbus Crohn, mittelschwerer bis schwerer aktiver Colitis ulcerosa, mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und aktiver psoriatischer Arthritis zum Einsatz kommen.
Gemäß den vertraulichen Bedingungen der Settlement-Vereinbarung mit Johnson & Johnson (dem Entwickler von Stelara) beabsichtige Fresenius Kabi, das Biosimilar zum vereinbarten Zeitpunkt in Kanada auf den Markt zu bringen, heißt es in einer Pressemitteilung. Bereits im September 2024 konnte Formycon die Zulassungen in den USA und der Europäischen Union erhalten.
Charttechnischer Befreiungsschlag
Regulatorische und kommerzielle Fortschritte, ein Uplisting, der Einstieg eines neuen Großaktionärs und der Aufstieg in den SDAX: Das erfreuliche Jahr 2024 wird etwas verzögert im Kurs der Formycon-Aktie eingepreist. Dass das Unternehmen alle wichtigen kommunizierten Ziele für 2024 erreichen konnte, wird endlich vom Markt honoriert. Die Folge: der höchste Stand seit Dezember 2023.
Zu Kursen von deutlich unter 50 Euro hat DER AKTIONÄR immer wieder in den zurückliegenden Monaten auf die guten Perspektiven für das Unternehmen hingewiesen und spekulativ ausgerichteten Anlegern geraten, Positionen aufzubauen. Die Geduld mit dem deutschen Nebenwert wird nun belohnt. Rücksetzer bleiben Einstiegschancen für mutige Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Formycon.