In den USA ist die Nachfrage nach der Gentherapie Vyjuvek von Krystal Biotech bereits enorm hoch. Kein Wunder, ist das Produkt ein Gamechanger zur Behandlung der Epidermolysis bullosa dystrophica (EBD), auch bekannt als "Schmetterlingskrankheit". Nun können sich auch Betroffene in Europa berechtigte Hoffnung auf eine baldige Zulassung machen.
Denn Krystal Biotech hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein positives Votum erhalten, welches eine EU-Zulassung von Vyjuvek unterstützt. Jetzt muss nur noch die Europäische Kommission das finale grüne Licht erteilen. Krystal Biotech erwartet die Entscheidung im zweiten Quartal des laufenden Jahres.
„Wir freuen uns, DEB-Patienten die erste Behandlung anbieten zu können, die den genetischen Defekt korrigiert und ihr Leben wirklich verändert“, blickt Dr. Cristina Has Professorin und Leiterin der Klinik für Genodermatosen in der Abteilung für Dermatologie der Universität Freiburg, optimistisch gen Zulassung. „Vyjuvek ist ein Meilenstein, da es die erste Stufe der komplexen Pathophysiologie der DEB anspricht. Es ist erstaunlich, wie einfach und nicht-invasiv seine Anwendung ist, sogar bei Säuglingen.“
Im Mai 2023 hat die US-Gesundheitsbehörde FDA der Gentherapie von Krystal Biotech bereits die Vertriebsgenehmigung erteilt. Der Launch verlief so stark, dass das Biotech-Unternehmen das Jahr 2024 sogar mit einem Gewinn je Aktie von 3,12 Dollar ausweisen. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2023 um satte 473 Prozent auf 290,5 Millionen Dollar.
Vyjuvek hat Krystal Biotech rasch in die schwarzen Zahlen geführt. Und das, obwohl das Unternehmen weitere spannende Pipeline-Assets vorantreibt, die kostenintensiv sind. Größere Rücksetzer bleiben bei der laufenden AKTIONÄR-Empfehlung (Plus von 157 Prozent seit Vorstellung Mitte Februar 2023) für spekulativ ausgerichtete Anleger interessante Einstiegsgelegenheiten.