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Der Ausverkauf am Gesamtmarkt aufgrund des Ukraine-Kriegs hat auch die Aktie der Biotech-Schmiede Abivax unter Druck gesetzt – dabei sind die geopolitischen Risiken für das Unternehmen überschaubar. Indes unterstreichen die Franzosen mit neuen Daten einmal mehr die Ambitionen mit der Substanz ABX464.
Am Donnerstag hat die Gesellschaft frische Einjahres-Langzeitdaten aus der Phase-2a-Studie mit dem Wirkstoff zur Behandlung von rheumatoider Arthritis (RA) vorgelegt. Laut Abivax unterstützen die Ergebnisse der Induktions- und Erhaltungsstudien die weitere klinische Entwicklung von ABX464 zur Behandlung dieser Erkrankung sowie möglicherweise anderen rheumatologischen Indikationen.
"Diese Ergebnisse unterstützen eindeutig die Weiterführung der klinischen Entwicklung von ABX464 zur Behandlung von RA. Darüber hinaus untermauern sie die Beobachtungen aus unseren Phase-2a- und Phase-2b-Studien zur Behandlung von Colitis ulcerosa, was darauf hindeutet, dass ABX464 für die Behandlung eines breiten Spektrums chronischer Entzündungskrankheiten eingesetzt werden kann."
Das Potenzial, welches es für die Franzosen mit ABX464 im Erfolgsfall zu erschließen gibt, ist enorm. Abivax taxiert den Gesamtmarkt für Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und rheumatoide Arthritis bis 2026 auf etwa 50 Milliarden Dollar. Doch dafür muss die Substanz auch in den zulassungsrelevanten Phase-3-Studien bestehen.
Die Abivax-Aktie reagierte auf die vielversprechenden Daten mit einem zweistelligen Kurssprung und schloss an der Heimatbörse in Paris am Donnerstag bei 21,40 Euro. Damit konnte sich der Biotech-Wert klar von den Tiefständen der Tage zuvor wieder nach oben absetzen.
DER AKTIONÄR bleibt nach der jüngsten ABX464-Datenvorlage für Abivax ganz klar optimistisch gestimmt. Der marktenge Wert eignet sich allerdings nur für den äußerst risikobereiten Anleger als Depotbeimischung.
