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07.09.2022
Die Nachfrage nach dem Pocken- beziehungsweise Affenpocken-Impfstoff von Bavarian Nordic bleibt offenbar hoch. So konnte der Vakzin-Entwickler mit der Europäischen Behörde für Notfallvorsorge und -bewältigung (HERA) einen neuen Vertrag abschließen, der die Verdopplung der Lieferung von Affenpocken-Impfstoff-Dosen im Jahr 2022 vorsieht. Die Prognose wird erneut angehoben.
An die HERA werden damit weitere 170.000 Dosen geliefert. Diese sollen den EU-Mitgliedstaaten, Norwegen und Island zur Verfügung gestellt werden. "Viele EU-Mitgliedstaaten sind auf die Verfügbarkeit von Impfstoffen durch HERA angewiesen, um auf den Ausbruch der Krankheit reagieren zu können. Wir freuen uns, bereits in diesem Jahr zusätzliche Impfstoffe liefern zu können, damit HERA seine Anstrengungen kurzfristig verstärken kann", so Bavarian-Nordic-Chef Paul Chaplin.
Prognose rauf
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr wird der AKTIONÄR-Depotwert einmal mehr optimistischer: Bavarian Nordic peilt nun einen Umsatz zwischen 2,8 und 3,0 Milliarden Dänische Kronen (376,7 und 403,7 Millionen Euro) an. Zuvor lag die Spanne um 100 Millionen Kronen niedriger. Das EBITDA soll sich nun zwischen einer schwarzen Null und einem Verlust von 200 Millionen Kronen (26,9 Millionen Euro) einfinden. Auch hier ging Bavarian Nordic bisher mit einem um 100 Millionen Kronen höheren Fehlbetrag aus.
Die starke operative Entwicklung sorgt auch für eine stetige Verbesserung der Prognose für den Barmittelbestand für Ende 2022. Das deutsch-dänische Unternehmen rechnet damit, dass zum Jahresende die Kassen mit über 1,7 Milliarden Kronen (228,7 Millionen Euro) gefüllt sein werden.
Die Aktie reagiert in einem schwachen Gesamtmarkt nur mit moderaten Kursaufschlägen. Allerdings zeichnet sich verstärkt eine charttechnische Bodenbildung bei dem Titel ab. DER AKTIONÄR hat vor einigen Wochen zu deutlich höheren Kursen einen Teil der Position im AKTIONÄR-Depot mit einem satten Gewinn verkauft. Restposition halten!
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
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