In den letzten Handelstagen ist die Aktie von Bavarian Nordic nicht zu bremsen. Das Papier des Pockeimpfstoff-Herstellers hat sich aufgrund des jüngsten Newsflows weiter nach oben gearbeitet – und DER AKTIONÄR das Kursniveau genutzt, um im Musterdepot nach einem Kursplus von rund 110 Prozent in gut zwei Monaten einen Teil der Position zu veräußern.
Zum Kurs von 48,33 Euro wurde am Montag ein Teilverkauf im AKTIONÄR-Depot durchgeführt. Kaufkurs am 19. Mai: 23,07 Euro. Aus charttechnischer Sicht braucht der Wert eine Verschnaufpause. Die Chancen, dass Bavarian Nordic für sein Vakzin allerdings weitere Aufträge erhält, stehen gut.
Denn am Montag hat nun auch die Europäische Kommission dem Pockenimpfstoff des Unternehmens eine Zulassungserweiterung speziell gegen die Affenpocken erteilt. Darüber hinaus hat am Wochenende die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ausbreitung dieser Pocken als "Notlage von internationaler Tragweite" eingestuft. Dabei handelt es sich um die höchste Warnstufe.
Für Nachfrage gerüstet
In einem Artikel aus Ausgabe 27/22, als es die Aktie noch für Kurse von unter 30 Euro gab, sagte Rolf Sass Sørensen, Vice President, Investor Relations and Communications bei Bavarian Nordic, gegenüber dem AKTIONÄR: "Jedes Land, das einen dringenden Bedarf hat, kann Dosen von uns erhalten, um die Situation zu bewältigen. Wir können jährlich bis zu 30 Millionen Dosen Affenpocken-Impfstoff herstellen", so der Manager.
Die Story rund um Bavarian Nordic bleibt heiß. Aber auch die anderen Programme wie Covid-19 oder RSV, die der europäische Impfstoff-Entwickler verfolgt, sind hochspannend. Im AKTIONÄR-Depot wird an der Restposition festgehalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.