Mit einer deutlichen Prognoseanhebung hat SMA Solar am Donnerstag überrascht. Der Wechselrichter-Spezialist verdient deutlich mehr als bislang erwartet. Da Margensorgen in der Vergangenheit immer wieder das große Problem waren, kommt das am Markt bestens an. Die Aktie legt in einer ersten Reaktion zweistellig zu.
SMA rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr 2022 mit einem EBITDA von 60 bis 75 Millionen Euro – zuvor lag die Spanne bei 10 bis 60 Millionen Euro. Beim EBIT wurde die Prognose von minus 30 bis plus 20 Millionen auf 22 bis 37 Millionen Euro nach oben angepasst.
Beim Umsatz wurde die Spanne an der unteren Grenze erhöht. Statt 900 bis 1.050 Millionen Euro werden nun 975 bis 1.050 Millionen Euro angepeilt. Auch die Nettoliquidität zum Jahresende soll mit rund 190 Millionen Euro höher liegen als die bislang erwarteten etwa 175 Millionen Euro.
Als Gründe für die höhere Prognose nennt SMA den anhaltend hohen Auftragseingang und die Entspannung bei den Lieferketten. Hinzu kommt ein Sondereffekt im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus einem Immobilienverkauf.
SMA Solar überrascht mit der höheren Gewinnprognose. Die Aktie springt entsprechend deutlich an. Da die Auftragslage in der Branche ohnehin stimmt und das Margenproblem sich zu entspannen scheint, bleiben Anleger bei der laufenden AKTIONÄR-Empfehlung auch nach dem Kurssprung dabei.