Die Aktie des chinesischen E-Autobauers XPeng hat im laufenden Jahr kein gutes Bild abgegeben und mehr als 50 Prozent korrigiert. Am vergangenen Dienstag sorgte dann der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte für einen weiteren Rücksetzer. Diesen nutzte Gründer und CEO He Xiaopeng, um einen deutlichen Vertrauensbeweis zu senden.
Wie am Montag aus einer freiwilligen Mitteilung des Autobauers hervorgeht, hat He die Schwäche nach den Q2-Zahlen genutzt, um seine Beteiligung an XPeng erheblich auszubauen. Zwischen Mittwoch und Freitag erwarb der Manager Aktien im Wert von umgerechnet rund 12,1 Millionen Euro. Durch den Zukauf erhöhte der Manager seine Beteiligung an dem E-Autobauer auf nun 18,8 Prozent.
Dabei erwarb He eine Million der in Hongkong gelisteten Stammaktien zu einem Durchschnittspreis von 27,13 Hongkong Dollar (HKD) je Aktie, was insgesamt 27,1 Millionen HKD oder umgerechnet rund 3,12 Millionen Euro entspricht. Darüber hinaus erhöhte er über die vollständig in seinem Besitz befindliche Gesellschaft Galaxy Dynasty Limited seine Position um 1,42 Millionen der in den USA gelisteten ADRs zu einem durchschnittlichen Preis von 7,02 Dollar. Insgesamt erwarb er damit ADRs im Wert von knapp zehn Millionen Dollar.
Mit dem Nachkauf sendet der XPeng-CEO ein klares Vertrauenssignal an die Anleger. Vergangene Woche reagierten diese noch enttäuscht auf den Ausblick des Konzerns. Doch He scheint überzeugt, dass ihm der Turnaround gelingt. Am Markt jedenfalls kommt die Nachricht gut an: In Hongkong kletterte die XPeng-Aktie um sieben Prozent, an der NYSE notiert der Titel ebenfalls rund sieben Prozent im Plus.
Die XPeng-Aktie hat im laufenden Jahr aufgrund des intensiven Wettbewerbs in China erheblich an Wert verloren. Dieser wird sich auch weiterhin bemerkt machen. Ein Einstieg drängt sich daher trotz der Kursgewinne am Montag aktuell nicht auf.